Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus Neue Internetseite zeigt Schicksale hinter den goldenen Steinen

Saarburg · Wer mehr wissen möchte, über die Menschen, für die die 32 Stolpersteine in Saarburg verlegt wurden, kann sich auf einer neu überarbeiteten Internetseite der Stadt kundig machen. Fotos und Biographien verraten mehr über die Schicksale, die meist grausam endeten.

Drei der 32 Stolpersteine in Saarburg. Sie erinnern an die Opfer der Nazis.

Drei der 32 Stolpersteine in Saarburg. Sie erinnern an die Opfer der Nazis.

Foto: TV/Jörg Volk für die Stadt Saarburg

1922 in Saarburg. Mit 27 Jahren zieht der in der Verbandsgemeinde Kirchberg geborene Alfred Kahn mit seiner Familie in die Stadt. Er wird Geschäftsführer des Kaufhauses Salomon in der Graf-Siegfried-Straße, dem damals führenden Haus für Damenstoffe in Saarburg. 1924 kauft der Mann, der später Vorsteher der jüdischen Gemeinde wird, das Kaufhaus. Doch 1935 muss er nach mehrmaliger Inhaftierung durch die Nazis das Geschäft aufgeben. Es wird boykottiert.