Serie: Was die Gemeinden 2021 anpacken Kein Mangel an Projekten in Züsch

Züsch · Corona heißt der Bremsklotz bei vielen Maßnahmen. Aber Ortsbürgermeister Ulrich Frohn gibt die Hoffnung nicht auf und plant weiter die Attraktivitätssteigerung des Dorfes.

 Bürger arbeiten mit: Neben dem Schulgarten soll hinter der Mehrzweckhalle in Züsch auf gemeindeeigener Fläche ein Waldgarten entstehen.

Bürger arbeiten mit: Neben dem Schulgarten soll hinter der Mehrzweckhalle in Züsch auf gemeindeeigener Fläche ein Waldgarten entstehen.

Foto: Herbert Thormeyer

(doth) Straßenbauarbeiten sind immer belastend, können aber Anlieger dazu bringen, ihre Anwesen zu renovieren. Das geschieht gerade mit dem Ausbau der L 166 und der Gartenstraße in Züsch. Darüber freut sich Ortsbürgermeister Ulrich Frohn, der jedoch tröstet: „Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2022 dauern.“

Schmuckstücke sollen nicht nur Straßen und Häuser werden, sondern auch der neue Dorfgarten, der direkt bis zum Herbst neben dem Schulgarten hinter der Mehrzweckhalle entstehen wird. „Das Projekt wird mit 8000 Euro vom Naturpark Saar-Hunsrück gefördert“, freut sich Frohn. 4000 Euro steuert die Ortsgemeinde bei.

Das Besondere daran: Bis auf die Rodungsarbeiten durch eine Fachfirma werden alle Arbeiten von Bürgern übernommen, was wiederum die Dorfgemeinschaft stärkt.

Ein neuer Weg an der Kreisstraße 101 soll Fußgänger von fahrenden Autos trennen. „Das wünscht sich der ganze Ort schon seit 30 Jahren“, sagt Frohn. 100 000 Euro wird das kosten. Das Projekt wird vom Kreis gefördert und der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 20 Prozent. Baustart ist die Jahresmitte.

Noch im Vorlauf der Planungen ist die Renaturierung des Fraubaches, der auch Dombach genannt wird. „Ein Ingenieurbüro wurde beauftragt Fördergelder zu beantragen“, erklärt der Ortschef den Stand des Vorhabens. Die Aktion Blau des Landes käme dafür in Frage. Die Kosten stehen noch nicht fest.

„Nicht alles in Züsch hat direkt mit Geld zu tun“, freut sich Frohn und nennt das Internationale Workcamp, ein Treffen Jugendlicher aus vielen Ländern für Arbeiten in Züsch und Neuhütten. Die beiden Wochen werden vom Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e.V. (IGB) finanziert. Frohn hofft, dass dieses Workcamp nicht wieder wegen Corona abgesagt werden muss. Ebenfalls in Neuhütten ist ein 300 Meter langer Wasserlehrpfad am Königsbach geplant.

Das Coronavirus bremst weiterhin vieles. „Sitzungen sind kaum möglich, Anträge bleiben unbearbeitet, Fristen verstreichen, Personen und Ansprechpartner sind schwer zu erreichen, Material schwer zu bekommen“, zählt Frohn als Beispiele auf und hofft auf Besserung.

Neues Jahr, neue Projekte: Was soll in den Gemeinden im Raum Konz, Saarburg und Hochwald 2021 angepackt werden? Der TV hat dazu die Gemeindechefs und -chefinnen befragt. Die Ergebnisse veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen im Lokalteil.

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