Streit in Mettlach: CDU fordert Rücktritt des Bürgermeisters

Mettlach · Die politische Debatte um die als Flüchtlingsunterkunft genutzte alte Schule im Mettlacher Ortsteil Saarhölzbach (TV vom 21. Januar) geht weit. Nun fordert die CDU den Rücktritt von Bürgermeister Carsten Wiemann (SPD).

Mettlach. Der Streit um das Gebäude Auf Kappelt in Saarhölzbach eskaliert. Im Mittelpunkt steht der SPD-Fraktionschef des Gemeinderates Mettlach, Markus Rausch. Der muss sich gegen den Vorwurf wehren, er habe politisches Insiderwissen bei dem Kauf des Gebäudes genutzt.
Nach Recherchen der Saarbrücker Zeitung ist auch Bürgermeister Carsten Wiemann (SPD) in die Kritik geraten, weil dessen Frau für kurze Zeit Gesellschafterin der von Rausch gegründeten Immobilienfirma Grüner Kreis Immobilien (GKI) war, die das Gebäude gekauft und Mitte Dezember an die Gemeinde für die Unterbringung von Flüchtlingen vermietet hat. Der CDU-Kreisverband hat nun den sofortigen Rücktritt von Wiemann als Bürgermeister gefordert, weil dieser bis Dienstag die Gesellschafterrolle seiner Frau verschwiegen habe. Auch der Innenausschuss des saarländischen Landtags wird sich mit den Vorgängen in Mettlach befassen.
Als Termin dafür ist der 17. Februar vorgesehen, weil bis dahin auch die Untersuchungsergebnisse der Kommunalaufsicht vorliegen sollen. Anfang Januar hatte ein SPD-Gemeinderat aus Protest gegen seinen Fraktionsvorsitzenden Markus Rausch sein Amt niedergelegt. Fünf weitere Kommunalpolitiker haben kurze Zeit später die SPD-Fraktion verlassen. r.n.

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