Super Leistung bei den Jugendlichen

GUSENBURG. (LH) Die Jugendwehren des Kreises Trier-Saarburg wurden beim 23. Delegiertentag des Kreisjugendfeuerwehrverbands Trier-Saarburg mit Komplimenten überhäuft.

Als Schüler kennt Philipp Adams das Aufzeigen bestens aus der Schule. Aufzeigen kann man aber auch bei anderen Gelegenheiten: zum Beispiel beim Delegiertentag des Kreisjugendfeuerwehrverbands (KJFV) Trier-Saarburg, an dem der 14-Jährige als Vertreter seiner Heimatjugendwehr teilnahm. Im Aufzeigen üben konnte sich der Nachwuchsfeuerwehrmann aus Naurath/Wald gleich mehrfach: beim Abstimmen per Stimmkarte. Den Anfang der Grußworte machte Landrat Richard Groß mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für die Jugendfeuerwehren. Klaus Simon, KJFV-Vorsitzender, dankte dem Landrat dafür, dass er "immer ein offenes Ohr" für den Feuerwehr-Nachwuchs habe: "Sie haben unsere Anliegen nicht nur angesprochen, sondern auch umgesetzt", betonte Simon mit Hinweis darauf, dass es der letzte Delegiertentag sei, an dem Richard Groß als Landrat teilnehmen werde. Die Verbandsarbeit kann sich sehen lassen: 987 Jugendliche - 778 Jungen, 209 Mädchen - zählen die 72 Jugendwehren im Kreis Trier-Saarburg. Es sei eine "tolle Leistung", dass so "konsequent durchgehalten" wurde, sagte Groß. Von einer beachtlichen Leistung im Vergleich zur Berliner Jugend-Feuerwehr sprach Bernhard Kaster. In der Hauptstadt gebe es 44 Jugendwehren mit 900 Mitgliedern: "Wir im Landkreis sind Spitze - wie so oft." Bürgermeister Michael Hülpes (VG Hermeskeil) beleuchtete die Situation seiner elf Jugendwehren: "Mächtig aufgerüstet" habe man in den zurückliegenden Jahren. Vom stellvertretenden Chef des Landesjugendfeuerwehrverbands, Michael Holstein, wurde der langjährige Jugendfeuerwehrwart von Hermeskeil, Daniel Bredel, mit der Ehrennadel seiner Organisation ausgezeichnet. Laut Klaus Simon sind die fetten Jahre der großen Mitgliederzuwächse vorbei. Den 160 Neuzugängen von 2004 stünden 123 Austritte gegenüber. Aber: 87 Jugendliche seien in die aktiven Wehren übernommen worden. Immer mehr Vereine bemühten sich um immer weniger Jugendliche. Dennoch: Anlass zum Trübsal blasen besteht bei den Nachwuchs-Feuerwehren nicht. Etliche Veranstaltungen werden 2005 stattfinden, darunter das Kreiszeltlager (23. Juli bis 31. Juli) in Irsch/Saar. Als Gäste werden eine Gruppe des Technischen Hilfswerks und je eine Gruppe aus Estland und Lettland erwartet. Kurt Waschbüsch, Vorsitzender der Kreisfeuerwehrverbands, erinnerte an die Anfänge des KJFV: "Wir liefen wie gegen eine Wand mit unseren Anliegen bei dem Vorgänger unseres Landrats." Gerade einmal fünf Jugendwehren habe es damals gegeben. Erst nach und nach sei man akzeptiert worden. Unter Groß habe dann der "große Aufschwung" eingesetzt.

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