Infrastruktur Supermarkt in Beurig soll im November fertig sein

Saarburg · Der Bau des geplanten Edeka auf dem ehemaligen Kasernengelände in Saarburg-Beurig hat begonnen. In acht Monaten sollen Besucher dort auf 2000 Quadratmetern einkaufen können. Benachbart ist weitere Infrastruktur geplant, von der auch Pendler profitieren.

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Foto: TV/Fusenig, Cornel

Für die 1200 Menschen, die einmal auf dem ehemaligen Kasernengelände in Beurig wohnen können, wird derzeit das Umfeld vorbereitet. Und nicht nur für sie. Bei einem Pressetermin haben Bürgermeister Jürgen Dixius, Edeka-Expansionsleiter Uwe Schatto sowie Hans Weber vom Projekt­entwickler GWO aus Weinheim den Edeka-Markt, der neben dem Bildungszentrum des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (Bundesfreiwilligendienst) entstehen soll, vorgestellt.

2000 Quadratmeter wird die Verkaufsfläche des Markts umfassen. Damit wird er laut Schatto so groß wie die Edekamärkte in Konz und Trier-Tarforst. Schatto: „20 000 Artikel werden dort verkauft. Dabei setzen wir stark auf Regionalität.“ Wie das im Einzelnen aussieht, ist noch unklar. Der selbstständige Einzelhändler, der das Beuriger Geschäft führen soll, ist laut Schatto noch nicht ausgewählt. Er wird dann auch die Öffnungszeiten festlegen, die in der Regel von acht bis 21 Uhr reichen. Herzstück des Markts sei die 20 Meter lange Frischtheke mit Fleisch, Wurst, Käse und Fisch, sagt Schatto.

Bei der Architektur sei man auf die Wünsche der Kommune eingegangen, sagt Hans Weber. Er betont: „Entsprechend der Wertigkeit des Standorts wollten wir eine attraktive Gestaltung bieten und haben dafür einen Architekten eingebunden.“ Hintergrund: Das Baugebiet, das benachbart entsteht, die Terrassen von Saarburg, wurde vom Bundesbauministerium zum Premiumprojekt ausgezeichnet und in das Programm Nationale Projekte des Städtebaus aufgenommen (siehe Info). Im Vorderteil des Supermarkts, der mit einer Glasfassade ausgestattet wird, ist ein Bäckerei Bistro der Biebelhausener Mühle mit großem Verzehrbereich geplant. Im Sommer sind Sitzplätze draußen vorgesehen. Laut Schatto wird der Markt nach neuesten energetischen Gesichtspunkten gestaltet. So werde per Wärmerückgewinnung die Abwärme der Kältemaschinen genutzt. Zudem sei eine Wärmepumpe im Einsatz. Die Beleuchtung erfolge über energiesparende LED-Lampen. Tageslicht gebe es nur im vorderen Bereich.

 Die Planer und Macher des Edekas (von links): Bauleiter Axel Zeugner, Geschäftsführer der Gebäudegesellschaftschef Martin Bauschert, Bürgermeister Jürgen Dixius, Edeka-Expansionsleiter Uwe Schatto und Projektentwickler Hans Weber (GWO)

Die Planer und Macher des Edekas (von links): Bauleiter Axel Zeugner, Geschäftsführer der Gebäudegesellschaftschef Martin Bauschert, Bürgermeister Jürgen Dixius, Edeka-Expansionsleiter Uwe Schatto und Projektentwickler Hans Weber (GWO)

Foto: Marion Maier

Drei weitere Shops können sich in dem Gebäude ansiedeln, allerdings nicht mit innenstadtrelevanten Produkten, also beispielsweise Kleidern oder Schuhen. Dienstleister wie ein Friseur und eine Reinigung seien mögliche Kandidaten, sagt Schatto. Neben dem Edeka-Gebäude sollen 200 Parkplätze entstehen. Die Zufahrt erfolgt über die bereits vorhandene Abfahrt von der Bundesstraße 407. Wie Uwe Schatto weiter erläutert, werden 50 Mitarbeiter bei Edeka beschäftigt sein. Auch drei Azubis stelle die Firma ein, die ihren Sitz in Saarburg haben und dort auch Gewerbesteuer zahlen werde. Die Gesamtinvestition in den Standort betrage sechs bis sieben Millionen Euro.

Bürgermeister Jürgen Dixius kündigte weitere Projekte rund um den Edeka an, die den Standort weiter aufwerten. So sei ein Ärztehaus sowie ein Park-and-Ride-Parkplatz mit um die 150 Plätzen direkt an der Bundesstraße geplant. Der Parkplatz werde frühestens im nächsten Jahr gebaut. Zudem soll an der Zufahrt zum ehemaligen Kasernengelände eine Haltestelle eingerichtet werden, die auch von Bussen Richtung Luxemburg angefahren wird.

Infrastruktur: Supermarkt in Beurig soll im November fertig sein
Foto: Marion Maier

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