Tälchen, Kommlingen und Oberbillig wollen weg vom Schneckentempo

Konz/Oberbillig · Weder die Konzer Stadtteile Niedermennig, Obermennig und Kommlingen noch die Gemeinde Oberbillig haben mit ihren Umfragen zum schnellen Internet Erfolg gehabt. Dieses Jahr starten sie einen neuen Versuch, um an Landesfördergeld zu kommen.

Konz/Oberbillig. Dieter Klever, Ortsvorsteher der Stadtteile im Konzer Tälchen, fordert in einem Schreiben die Bürger auf, den Fragebogen zum Thema DSL auszufüllen. "Auch wenn Sie kein Breitband benötigen, füllen Sie bitte den Fragebogen aus Solidaritätsgründen aus", appelliert Klever an die Menschen in den Stadtteilen Niedermennig, Obermennig und Kommlingen, die ihr Netz gemeinsam ausbauen wollen.
Er sieht in der zweiten DSL-Umfrage die letzte Chance auf eine Anbindung an das Breitbandnetz. Nur wenn ein großer Bedarf für schnelles Internet nachgewiesen werden könne, werde der Ausbau des Netzes in den betreffenden Gemeinden gefördert, sagt Klever. Konkret bedeutet das, dass die Hälfte der 885 Haushalte in den drei Stadtteilen Interesse an einem Breitbandanschluss anmelden müsste. Um über den Sachstand zu informieren und Fragen zu beantworten, hat Ortsvorsteher Klever für Montag, 7. Januar, 20 Uhr, im Bürgerhaus in Krettnach eine Bürgerversammlung geplant. Die Ortsgemeinde Oberbillig will ebenfalls seit Jahren einen Anschluss an das schnelle Internet. In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung Konz wurde ein Antrag auf Bezuschussung durch Landesmittel gestellt. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier berücksichtigte ihn im vergangenen Jahr nicht. Auch in Oberbillig beteiligten sich nicht genug Bürger.
Beim zweiten Anlauf in diesem Jahr hofft die Gemeinde auf den Zuschlag. Nur eine hohe Anzahl an positiven Rückmeldungen erhöhe die Chance auf einen erfolgreichen Förderantrag, sagt Achim Lutz, Sprecher der Verbandsgemeindeverwaltung Konz.
Je mehr potenzielle Kunden sich für einen neuen oder höherwertigen Anschluss interessieren, desto größer ist auch das Interesse der DSL-Anbieter, im Ort notwendige Investitionen zu tätigen und damit die technischen Voraussetzungen für schnelles Internet zu schaffen. red/cmk

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