Stadtentwicklung Saarburg zeigt Video zu geplantem Millionen-Projekt

Saarburg · Zum Tag der Städtebauförderung veröffentlicht die Stadt Saarburg einen Film zum Projekt Saarburg-Terrassen. Ziel ist es, den Menschen den neuen Stadtteil vorzustellen.

 So sollen die Gärten von Saarburg auf dem ehemaligen Gelände des französischen Militärs aussehen.

So sollen die Gärten von Saarburg auf dem ehemaligen Gelände des französischen Militärs aussehen.

Foto: TV/Stadt Saarburg

Bundesweit sind für Samstag, 8. Mai, Städte und Gemeinden eingeladen, sich am Tag der Städtebauförderung zu beteiligen und Pläne, Projekte und Erfolge im Bereich des Städtebaus vorzustellen. Auch die Stadt Saarburg macht mit und stellt ihr größtes Konversionsprojekt, die Saarburg-Terrassen, in einer kurzen Videoreportage vor. Ziel dieser Reportage ist es laut Pressesprecherin Sandra Gehlen, die Strategien und Ziele des Projekts und der Städtebauförderung erlebbar zu machen und den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen.

 Die Arbeiten an dem neuen Wohngebiet Saarburg-Terrassen mit 350 Wohneinheiten auf ehemaligem Militärgelände sind schon längst gestartet. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Seit dem Abzug der französischen Truppen im Jahr 2010 ist viel passiert. Kontinuierlich hat die Stadt Saarburg die Liegenschaften der Garnison einer neuen, zivilen Nutzung zugeführt. Zahlreiche Projekte sind umgesetzt worden: ein großer Supermarkt wurde gebaut und das Bildungszentrum für den Bundesfreiwilligendienst sowie das Justizausbildungszentrum wurden eingerichtet. Das Kammerforst-Stadion sowie die Kitas in der Schadallerstraße und im Stadtteilzentrum Beurig sind entstanden. Die Cité Sud und Cité Nord wurden zu zivilem Wohnraum entwickelt. Das Maison de France wurde saniert und umgebaut. Ein Solarpark ist entstanden. Der Truppenübungsplatz wurde zum halboffenen Weideprojekt. Im Zuge der Saarburg-Terrassen wird nun auf dem rund 25 Hektar großen Gebiet der ehemaligen französischen Kaserne de Lattre ein ganz neuer Stadtteil entstehen.

 Die letzte Parade auf dem Militärgelände.

Die letzte Parade auf dem Militärgelände.

Foto: Stadt Saarburg

Durch das Projekt schafft die Stadt Saarburg laut Sprecherin Sandra Gehlen nicht nur neuen Wohnraum, sondern auch einen verbindenden Grünzug, identitätsstiftende Plätze sowie einen gestaltenden Übergang zur freien Landschaft. Denn unter Einbeziehung des ehemaligen Küchenhauses entstehen nördlich dieses Gebäudes die Gärten von Saarburg, ein dauerhaftes Ausstellungsgelände für Gartenkultur.

Das Projekt Saarburg-Terrassen besteht aus zwei Bauabschnitten. Diese werden in dem Video vorgestellt. Beteiligte Personen kommen zu Wort, führen durch die Projekte und geben einen Einblick in die Zukunft des neuen Stadtteils.

2019 wurde das Projekt „Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume“ als eines von bundesweit 35 Projekten für das Förderprogramm Nationale Projekte des Städtebaus ausgewählt. Das Bundesbauministerium fördert das Vorhaben der Stadt Saarburg mit fünf Millionen Euro. Saarburg hatte bereits 2017 eine Bewilligung über 430 000 Euro für konzeptionelle Maßnahmen in einem ersten Förderabschnitt erhalten.

Die Städtebauförderung ist eine zentrale Säule der Stadtentwicklungspolitik des Bundes. Sie unterstützt seit 1971 Städte und Gemeinden dabei, baulichen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu begegnen. Stadtbürgermeister Jürgen Dixius sagt: „Die Städtebauförderung von Bund und Ländern ist heute wichtiger denn je, denn wir stehen vor großen Herausforderungen. Sie macht nachhaltige Zukunftsprojekte erst möglich.“ Mit der Videoreportage wolle man Bürgerinnen und Bürger für die Saarburg-Terrassen begeistern und ermutigen, das Projekt mitzugestalten und mitzutragen.Das Video ist ab 8. Mai online unter www.saarburg.de/gestalten zu sehen.

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