Tawern feiert seine vergrößerte und renovierte Kita St. Peter und Paul mit einem Volksfest

Tawern · Zwei Jahre Bauzeit bei vollem Betrieb liegen hinter den Kindern und ihren Erziehern in der Kindertagesstätte St. Peter und Paul Tawern. Die Einrichtung ist so konzipiert, dass bei Bedarf sogar eine siebte Gruppe möglich wäre. Eine Million Euro wurden in die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes investiert.

 Stolze Eltern zückten ihre Kameras, um den Auftritt ihrer Kleinen bei einer Kurzfassung des Musicals „König der Löwen“ festzuhalten. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Stolze Eltern zückten ihre Kameras, um den Auftritt ihrer Kleinen bei einer Kurzfassung des Musicals „König der Löwen“ festzuhalten. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

"Wir hatten immer den Ehrgeiz, einen vorbildlichen Kindergarten zu bauen. Das ist die beste Werbung für unseren Ort". Mit dieser Einstellung ging Ortsbürgermeister Josef Weirich vor zwei Jahren ans Werk, um die Einrichtung für alle Erfordernisse fit zu machen. Sein Nachfolger Thomas Müller organisierte zur Einweihung durch Diakon Martin Nober ein Volksfest auf dem Dorfplatz davor.Sanierter Altbau


"Voraussichtlich wird die Kita eine Million Euro kosten", schätzt Ortschef Müller. Mehrkosten sind durch zusätzliche Auflagen der Genehmigungsbehörden wie ein behindertengerechter Zugang, Rauchmelder, Lüftung, Heizung und der Einbau von Edelstahlmöbeln in der Küche entstanden. "Dennoch sind wir im Kostenrahmen geblieben", sagt Müller und fügt hinzu: "Kinder machen ein Dorf erst lebendig, auch wenn eine Million Euro viel Geld ist."
Für Elisabeth Philippi von der gemeinnützigen Kita gGmbH in Trier, der Trägerin des Kindergartens, sind hier optimale Bedingungen für die Entwicklung der Kinder geschaffen worden: "Alle Kinder werden altersgemäß gefördert. Dabei hilft auch, dass diese Einrichtung bereits jahrelange Erfahrung mit unter Dreijährigen hat."
Kinder lernen schon früh, ein Gefühl für die Umwelt, die Sprache und den eigenen Körper zu entwickeln, weiß die Leiterin, Cäcilia Lauer: "Wichtig sind aber die individuelle Zuwendung und das Gefühl der Geborgenheit." Für Kinder ab drei Jahren vermittelt eine französisch sprechende Mitarbeiterin auch spielerisch erste Fremdsprachenkenntnisse.Konz an der Spitze


Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, Karl-Heinz Frieden, zitierte ein afrikanisches Sprichwort: "Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen." In dieser Kita werden aus Kindern später mündige Erwachsene, erklärte Verwaltungschef Friedem mit Überzeugung. In der Versorgung mit Plätzen in Kitas liege Konz in der Region mit an der Spitze.
Auch die Elternvertretung und ihre Vorsitzende, Katharina Geuting, sind rundherum zufrieden: "Die Räume sind so gebaut, dass sich die Kinder selbstständig im ganzen Haus bewegen können." Die alte Küche wurde behalten, damit hier gemeinsam mit den Kleinen gekocht und Plätzchen gebacken werden können.
Dennoch ist der Förderverein nicht überflüssig geworden, wie dessen Vorsitzende, Victoria Heinz, bestätigt: "Das Außengelände ist noch nicht fertig. Es fehlen noch Büsche und ein Sandkasten."
Und bestimmte Dinge werden schließlich immer gebraucht. Beispielsweise die bunten Kostüme, die benötigt wurden, um eine tolle Kurzfassung des Musicals "König der Löwen" zu zeigen. Gut 300 Zuschauer, und nicht nur stolze Eltern mit Kameras, schauten sich das Spektakel während des Volksfests zur Einweihung der Kita an. dothExtra

In sechs Gruppen stehen in der Kita St. Peter und Paul 125 Plätze zur Verfügung. Davon sind 91 für Drei- bis Sechsjährige reserviert. 18 Plätze gibt es für Zweijährige und weitere 16 Krippenplätze für Kinder ab neun Monaten. Die Mahlzeiten werden in der neuen Küche frisch gekocht. Der Landeszuschuss für die unter Dreijährigen beträgt 119 000 Euro. Der Bund schießt aus dem Fiskalpakt 95 296 Euro zu. Der Kreis übernimmt 216 800 Euro. Die Ortsgemeinde Tawern schultert 491 404 Euro. doth

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