Telekom füllt Funkloch

FISCH/MANNEBACH. Das Zeitalter der drahtlosen Kommunikation in Fisch und in Mannebach hat begonnen: Seit dem 15. Dezember versorgt eine neue Sendeanlage die beiden Dörfer.

Bereits seit Jahren beschwerten sich die Bürger der Saargaugemeinden Fisch und Mannebach über eine mangelhaften Netzabdeckung für Handys. Nur bei gutem Wetter ließen sich Stellen finden, an denen die Mobiltelefone funktionierten. Bewohner höher gelegener Ortsteile konnten auch ab und an über das luxemburger Netz telefonieren - zum Auslandspreis, versteht sich. "Kein Netz" - diese Anzeige auf dem Display ihres Mobiltelefons gehört zumindest für die Nutzer des D1-Netzes in Fisch und in Mannebach seit dem 15. Dezember der Vergangenheit an. Eine neue Sende- und Empfangsanlage des Telekom-Tochterunternehmens T-Mobile sichert den Empfang in den beiden Orten. Zwar sind am Ortseingang von Fisch noch alle vier deutschen Mobilfunknetze - D1, D2, Eplus und O2 - empfangbar. Zwischen den Häusern im Dorf aber sieht es anders aus: Einzig das D1-Netz zeigt das Handy an einigen Stellen noch an - dank der neuen Antenne. "Die Gemeinde ist an uns herangetreten mit dem Wunsch, die Versorgung zu verbessern", sagt Andreas Fuchs, Pressesprecher von T-Mobile für die Region Südwest. Zwar sei an einigen Stellen im Freien auch zuvor Empfang möglich gewesen, das Ziel des Unternehmens sei aber, Telefonieren auch in den Häusern zu ermöglichen. Der neue Sender ist am Hostenberg-Turm montiert. Auf dem Turm, der einen Wasserspeicher beherbergt, stehen bereits die Antennen für den Funk von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk. Eigentlich sollte der neue Sender schon im Sommer in Betreib geben, der Start verzögerte sich dann aber doch bis in den Dezember. Dies lag nach Angaben der beteiligten Gemeinden an langwierigen Verhandlungen mit der Denkmalpflege und bei den Vertragsabschlüssen. Außerdem habe es Schwierigkeiten bei beim Aufbau der Anlage gegeben. Die Ortsbürgermeister Dieter Schmitt und Manfred Arnoldy zeigten sich erfreut darüber, dass das Funkloch gestopft ist. Schmitt: "Es war ein Glücksfall, dass wir die Chance beim Schopf gefasst haben, da in Zukunft diese Maßnahme wohl kaum mehr realisierbar gewesen wäre."

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