Für den guten Zweck Regenbogenfahrt in Temmels – Teilnehmerrekord nach zweijähriger Corona-Pause (Fotos/Video)

Temmels · 43 Triker aus vier Ländern haben Menschen mit Behinderung auf ihren Maschinen mitfahren lassen und ihnen so einen besonders schönen Tag bereitet. Wie die Tour war, sehen Sie auch im Video und den Foto-Impressionen.

Regenbogenfahrt in Temmels
36 Bilder

Regenbogenfahrt in Temmels

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Nach zweijähriger Pause ist die diesjährige Regenbogenfahrt in Temmels mit einer Rekordteilnahme gestartet. Insgesamt kamen 43 Triker aus Deutschland, Belgien, Luxemburg und Frankreich mit ihren Maschinen an die Obermosel.

Regenbogenfahrt in Temmels soll unvergesslichen Tag für Menschen mit Behinderung ermöglichen

Die längste Anfahrt hatte ein Belgier mit seinem Trike. Er fuhr 180 Kilometer, um hier an der Mosel Menschen mit Behinderung ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Denn Kern der Veranstaltung war es, Menschen mit Behinderung, die von den Lebenshilfevereinigungen in Trier und Konz betreut werden, einen unvergesslichen Tag zu ermöglichen. Ortsbürgermeister Herbert Schneider ist über die Resonanz unter den Trikern überglücklich: „Das ist einfach nur herrlich, wenn man sieht, wie sehr sich die Mitfahrer und Mitfahrerinnen über diesen Tag freuen. Für viele ist es der ‚heiligste‘ Tag im Jahr“.

Angefangen hat die Idee, Menschen mit Behinderung einen unvergesslichen Tag auf dem Trike zu ermöglichen, in kleinem Rahmen. Herbert Schneider erinnert sich: „Da meine Nachbarin von der Lebenshilfe in Konz betreut wird, habe ich sie mal auf meinem Trike für eine Runde mitgenommen. Das hat ihr so gut gefallen, das ich darauf hin eine erste kleine Ausfahrt mit zehn Trikes organisiert hatte. Das war der Anfang.“ Von diesen ersten kleinen Anfängen ist heute nichts mehr zu sehen. Da die Veranstaltung zusehens an Größe gewonnen hatte, musste der Veranstaltungsort von der Dorfmitte weg auf den Sportplatz verlegt werden.

Besonderes Erlebnis auch für die Fahrer

Die Mitfahrer und Mitfahrerinnen waren dann auch voller Begeisterung bei der Sache und suchten sich „ihr“ Trike aus, auf dem sie dann die Rundfahrt starten wollten. Der erste Teil der Strecke ging von Temmels über Konz, Pellingen, Steinbachweiher, Baldringen, Vierherrenborn, Irsch, Serrig, Taben-Rodt, Kollesleuken bis nach Merzkirchen. Von dort aus ging es dann nach einer kleinen Pause über Merzkirchen, Kelsen, Portz, Trassem, Kahren, Onsdorf, Tawern zurück zum Sportplatz nach Temmels.

Alexander Blase von den Kylltrikern nimmt mit seiner Maschine schon seit Jahren an der Regenbogenfahrt teil. Für ihn ist es jedes Mal wieder ein besonderes Erlebnis: „Die Menschen, mit denen wir fahren, freuen sich den ganzen Tag und sind überglücklich, an einem solchen Erlebnis teilnehmen zu können. Diese Freude, die einem da entgegenkommt, ist einfach unbeschreiblich. Aber auch wir als Fahrer haben dabei ein Lächeln im Gesicht“.

Erlös wird für Freizeitgestaltung der Mitfahrenden gespendet

Anja Schuhmacher von der Lebenshilfe aus Trier ist überzeugt davon, dass ihre „Schützlinge“ diese Regenbogenfahrt so schnell nicht vergessen werden: „Ich denke, das ist einfach eine schöne und unvergessliche Erfahrung und auch etwas Besonderes für die Menschen, die wir betreuen. Sie freuen sich auf jeden Fall alle sehr über ihre Ausfahrt und sind richtig glücklich“.

Der Erlös aus der Veranstaltung geht zweckgebunden zu gleichen Teilen an die Lebenshilfe Trier und Konz zur Freizeitgestaltung der Mitfahrenden. Aber die Spendenhöhe ist nicht das Wichtigste, weiß Ortsbürgermeister Herbert Schneider: „Die Freude unserer Mitfahrerinnen und Mitfahrer, ist das, was uns wirklich am Herzen liegt“.

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