Temmels prämiert Entwürfe zur Kreiselgestaltung
Temmels · Aus den Vorschlägen der Bürger hat eine Jury drei ausgewählt. Doch auch mit den übrigen Ideen hat der Gemeinderat etwas vor.
Temmels 16 spannende Entwürfe für die künstlerische Gestaltung des zukünftigen Kreisverkehrsplatzes auf der Bundesstraße 419 in Temmels standen zur Auswahl. Der Ortsgemeinderat prämierte drei Vorschläge, die jetzt auf ihre Realisierungsmöglichkeiten hin geprüft werden.
Ortsbürgermeister Herbert Schneider war voll des Lobes: "Mit einer so großen Beteiligung und vor allem auch qualitativ hochwertigen Entwürfen hatte niemand im Ortsgemeinderat gerechnet."
Ein Jury mit Mitgliedern aus dem Ortsgemeinderat, der Arbeitsgruppe Kultur und Tourismus und dem Bauausschuss wählte drei Entwürfe aus, die jetzt im Ortsgemeinderat prämiert wurden. Dabei wurde auch geprüft, ob die Vorgaben Bezug zum Ort, Einhaltung des Kostenrahmens, Pflegemöglichkeit und Verkehrssicherheit eingehalten wurden.
Siegerin des Wettbewerbs wurde Felicitas Lieser, die sich über einen Präsentkorb im Wert von 50 Euro freuen darf. Ihr Entwurf sieht eine Art zylindrischen Scherenschnitt aus Metall oder Ton vor, der eine Menschenkette symbolisiert und den Zusammenhalt der Menschen im Ort widerspiegeln soll.
Einen Präsentkorb im Wert von 25 Euro erhalten Jürgen Bamberg und Nicole Schnith. Bambergs Vorschlag zeigt prägende Materialien und Symbole, die auf vier leicht versetzten Ebenen den Ort Temmels und seine Geschichte widerspiegeln. Zwei Schilder mit den Ortsbezeichnungen Tamaltio (erste urkundliche Erwähnung von Temmels im Jahr 634) und Temmels für das heutige Dorf repräsentieren die Entwicklung des Ortes in den vergangenen fast 1400 Jahren.
Schniths Entwurf setzt auf die Stärken des heutigen Dorfs und sieht als zentrales Element die Verwendung der Tafel zu Ehren der deutschen Weinkönigin Petra Zimmermann vor. Daneben sollen Rebstöcke gepflanzt werden. Ein schlangenförmiges Element repräsentiert die Mosel. Für die übrige Ausgestaltung werden ortstypische Materialien verwendet.
In der nächsten Ortsgemeinderatssitzung sollen die Sieger des Wettbewerbs öffentlich geehrt werden.
Die Jury um Ortschef Schneider war auch von den nicht prämierten Entwürfen so angetan, dass sie sehr wohl die Möglichkeit sieht, Teile der Vorschläge in die zukünftige Gestaltung des Kreiselmittelpunkts einzubeziehen. Denn bevor es an die Umsetzung der Vorschläge geht, müssen noch der Landesbetrieb Mobilität und andere Behörden sicherstellen, dass die Kunst am Kreisel gebaut werden kann.
