Temmelser müssen mehr Steuern zahlen

Temmels · Der Gemeinderat Temmels hat die Grundsteuer B erhöht, die für bebaubare Grundstücke im Ort bezahlt wird. Die Kommunalaufsicht hat die Steuererhöhung im Vorfeld von der Gemeinde gefordert.

Temmels. Eine "bodenlose Frechheit" nennt SPD-Ratsmitglied Peter Kühn die erneute Erhöhung der Grundsteuer B in Temmels. Er spricht von einer Steigerung von 20 Prozent zwischen den Jahren 2011 und 2013. Er lehnt die Steuererhöhung genauso wie Oliver Schenk von der CDU ab. Die anderen Ratsmitglieder überstimmen sie aber zähneknirschend. Sie befürchten, dass die Kommunalaufsicht die Gemeinde ansonsten zwingt, Ausgaben für Vereine, Bürgerhaus oder das Sportheim - also freiwillige Leistungen - zu kürzen. Zuvor hatte der Rat zwei Jahre in Folge eine Erhöhung der Grundsteuer abgelehnt beziehungsweise eine geringere Anhebung veranlasst, als die Kommunalaufsicht zuvor gefordert hatte.
Für die Bürger hat die Erhöhung Konsequenzen. Je größer ihr Grundstück ist, desto mehr müssen sie zahlen. Temmelser, die bisher 200 Euro Grundsteuer B jährlich aufgebracht haben, müssen nun 25 Euro mehr zahlen. Bei 300 Euro sind es 38 Euro mehr. Die Gemeinde Temmels nimmt dadurch im Jahr 2013 fast 56 000 Euro ein; das sind 6300 Euro mehr als vorher. cmk
Extra

Weitere Beschlüsse: Für CDU-Ratsmitglied Andrea Picko, die ihren Wohnort gewechselt hat, rückt Michael Giwer in den Gemeinderat nach. Giwer wird auch die freien Posten im Rechnungsprüfungs- und im Kulturausschuss der Gemeinde übernehmen. Die Gemeinde will auf der L 136 ein zweites Geschwindigkeitsanzeigegerät aufstellen. Dafür gibt sie 2150 Euro aus. cmk

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