"Kordeler Frauen voll Pepp und Mut - einfach himmlisch oder teuflisch gut." Alle Ehre machten die Kordeler Frauen ihrem selbstbewussten Motto beim bunten Abend der Session 2005. Ob Teufel, Engel, Blitz und Feuer - auf der Bühne ging die Post ab, und die Damen im Kordeler Bürgerhaus waren begeistert. Was wäre anders, wenn Gott eine Frau wäre? Ist doch klar: Der Himmel wäre rosa, der Heilige Rock ein Designerstück, Jesuslatschen wären Highheels, und die Beichte müsste bei der Nachbarin abgelegt werden. Starke Sprüche gleich zu Beginn des Abends auf der Bühne. Hanne Schreiber begrüßte die je nach Temperament teuflisch oder himmlisch verkleideten Damen und eröffnete das abwechslungsreiche Programm. Sigrid Mock glänzte zum Auftakt als Satansbraten und ließ den weiblichen Satanismus hoch leben. Iris Winckler-Jost und Diana Mayer duellierten sich verbal, legten sich als Besserwisser ins Zeug und sorgten für heftige Lachanfälle im Publikum. Käthe Mossem als Oberaufsichtsengel hatte das ganze Jahr lang die Lufthoheit über die Kylltalgemeinde und verteilte ordentlich Seitenhiebe gegen so manchen Kordeler und manche Kordelerin. Natürlich präsentierte die Garde des Kordeler Karnevalvereins ihren Tanz, und auch der jecke Vorstand wurde von den himmlischen Damen empfangen, bevor Silke Losen und Corinna Förster als teuflische Intelligenzen brillierten. Ein spannendes Casting mit ohrenzerreißenden Stimmlagen bot "Die Gruppe nach der Pause". Besser wäre es Dieter Bohlen auch nicht gelungen. Käthe Adamek plauderte als Bodenpersonal aus dem Nähkästchen, Margit Pauli und Hanne Schreiber boten als "Silberpärchen" Szenen wie aus dem echten Leben. Sie vergaßen schlicht ihre eigene Silberhochzeit. Ein echtes Highlight setzte wieder Ramona Müller. Als Kordeler Kräuterhexe besann sie sich auf allerlei Hausmittelchen, empfahl Sellerie statt Viagra und Suppe aus Sauerampfer. Mit dem Finale als musikalischem Höhepunkt liefen die teuflischen Kylltalfrauen noch mal zu Höchstform auf. Stimmung gut, Programm gut, ein himmlischer Abend.