Theater in der Klinik

IRSCH/SAAR. Immer um den Dreikönigstag ist in Irsch Theaterzeit. In diesem Jahr war das nicht anders. Über 500 Besucher sahen voller Begeisterung das Luststück "Wer krank ist, muss kerngesund sein".

Was haben Thomas Gottschalk und die Irscher Theatergruppe "Die Feurigen" gemeinsam? Sie überziehen mitunter ihre "Sendezeit". Im Falle der Irscher Laiendarsteller war das am Samstagabend überhaupt kein Thema, denn auch noch nach Mitternacht ging es gehörig rund auf der Bühne der Turn- und Mehrzweckhalle. Von Langeweile keine Spur. Laiendarsteller mit viel Elan

"Wer krank ist, muss kerngesund sein", hieß der lustige Dreiakter, ein Wahlspruch, dem sich nicht nur die Patienten im Irscher "St. Florian Krankenhaus" zu beugen hatten, sondern der auch für das Personal galt. Dieses arbeitete nach der "KbK-Methode", was so viel bedeutet wie: "Kostenersparnis bei Kassenpatienten". Das aber war längst noch nicht alles. Ob die Schwestern "süß" waren oder "resolut": Der ganze Klinik-Betrieb glich mit fortschreitender Handlung mehr und mehr einem Tollhaus. Dann kam es auch noch zu einer Verwechslung mit fatalen Folgen, als das "Professorchen" eine Dame von der Krankenkasse für eine Patientin hielt und diese zu allem Unheil auch noch von Kopf bis Fuß auf der Liege untersuchte. Selbst Chefarzt Dr. Keller, dem die Schwestern aus Rache eine frühere Liebschaft aus Sizilien unterjubeln wollten, rechnete durch das Missgeschick mit einer Übernahme durch das Krankenhaus in Saarburg. Es ging hoch her, nicht zuletzt durch einen verwirrten Patienten, der immer wieder für Hektik und Aufregung sorgte. Zum guten Schluss kam dann doch noch alles ins rechte Lot und beim Happy End waren alle glücklich und zufrieden. Pastor Peter Leicks Kurzkommentar: "Einfach perfekt." Das galt für die Darsteller: Dietmar Adam, Christiane Kirchen, Petra Strupp, Peter Philipps, Michael Kirchen, Monika Baldus, Lothar Kirchen, Jürgen Schu, Dirk Benzschawel und Silke Rommelfangen. Die Maske kam von Karin Schellen. Für die Technik sorgten Frank Wagner, Michael Marx und Werner Jakobi. Die Regiearbeit leistete erstmals das dreiköpfige Team mit Ute Dennemark, Elisabeth Philippi und Lothar Kirchen.

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