Forstverwaltung Neuer Herr über Millionen Bäume

Reinsfeld · Thomas Vanck tritt als neuer Leiter des Forstamtes Hochwald in die Fußstapfen von Bernhard Buss.

 Führungswechsel: Staatssekretär Dr. Thomas Giese (rechts) gratuliert Thomas Vanck (Mitte) zur Nachfolge von Bernhard Buss.

Führungswechsel: Staatssekretär Dr. Thomas Giese (rechts) gratuliert Thomas Vanck (Mitte) zur Nachfolge von Bernhard Buss.

Foto: Herbert Thormeyer

  Großer Bahnhof für einen verdienten Forstmann: Bernhard Buss ist als Leiter des Forstamtes Hochwald in der Reinsfelder Kulturhalle verabschiedet und sein Nachfolger, Thomas Vanck, begrüßt worden. Als Gäste waren nicht nur Vorgesetzte, Kollegen und die 70 Mitarbeiter des Forstamtes gekommen, sondern auch Vertreter der 56 waldbesitzenden Kommunen in dem 20 000 Hektar großen Zuständigkeitsbereich.

„Wir sind alle eine große Familie“, freut sich der Regionalleiter Mitte, Armin Schick, von Landesforsten Neustadt.

Die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Ruwer, Stephanie Nickels, betonte die Bedeutung der Wälder für den Naturschutz, den Tourismus, aber auch die Finanzen: „Wir sind als Kommunen auf die Kompetenz der Forstleute angewiesen.“ Bernhard Buss zollte sie deshalb hohen Respekt. Man freue sich aber auch auf die Zusammenarbeit mit dem Nachfolger Thomas Vanck. Für den Vertreter des örtlichen Personalrates, Markus Kritten, ist das Forstamt Hochwald das Flaggschiff unter den 44 Ämtern von Landesforsten. „Auch der neue Leiter wird dieses Schiff voll auf Kurs halten“, ist Kritten sicher.

Staatssekretär Dr. Thomas Giese vom Ministerium für Landwirtschaft und Forsten spricht auch die Reform der Holzvermarktung an, zu der das Kartellamt die Forstleute zwinge: „Die Vermarktung wird neu geregelt, aber die gewohnte Dienstleistung bleibt.“ Giese dankt Buss für 32 Jahre Einsatz bei Landesforsten und sein besonderes Engagement in der Ausbildung, denn: „Einer Ihrer Referendare wird ihr Nachfolger.“ Beim Waldumbau angesichts des Klimawandels habe Buss schon früh vorausgedacht. Holz bleibe ein Zukunftsrohstoff, sagt der Staatssekretär.

Große Verdienste, und das im wörtlichen Sinne, hat sich auch Thomas Vanck in seinem bislang wichtigsten Projekt bereits erworben, indem er die Regelbesteuerung von Landesforsten optimiert hat. „Das erspart uns pro Jahr eine Million Euro“, rechnet Giese vor. Hohe Kompetenz hat Vanck beim Ausbau der EDV-Technik bewiesen.

Der scheidende Leiter Bernhard Buss ist bereits im Ruhestand, aber der Abschied fällt ihm nicht leicht: „Forstmann zu sein, das war von frühester Jugend mein Traum.“ Besonders fasziniere ihn immer wieder, dass die Natur hin und wieder zeige, dass sie stärker sei als der Mensch.

Thomas Vanck ist fasziniert von der Vielfalt der Natur in seinem neuen Wirkungsbereich mit Schwarzstorch und Wildkatze. Er will die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortsetzen: „Für die waldbesitzenden Kommunen geht es reibungslos weiter.“

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