Wiltingen. Die Schule hat einen entsprechenden Antrag an das Ministerium gerichtet. Darin heißt es, dass die Schule durch den im Schuljahr 2005/2006 fertig gestellten Erweiterungsbau "beste bauliche Voraussetzungen für eine Ganztagsschule in Angebotsform" hat. Der Knackpunkt an der Sache: Bei den damaligen Baumaßnahmen unterblieb der Bau einer Mensa. Daher speisen die Ganztagsschulkinder im Förderschwerpunkt Sprache bislang in ihren Klassenräumen. Ein Notbehelf, der Schulleiterin Stefanie Fricke nicht sehr zusagt. Sie hofft darauf, in Kooperation mit der Grundschule Wiltingen eine Lösung zu finden - die beiden Schulen verfügen bereits über eine gemeinsame Turnhalle und Sportanlagen. Denkbar sei auch eine räumliche Umgestaltung mit Schaffung einer Ausgabetheke. Sollte dem Antrag auf die erweiterte Ganztagsschule stattgegeben werden und keine Mensa zur Verfügung stehen, müssten die Kinder notfalls weiterhin in ihren Klassenräumen essen. Die Essensanlieferung und -ausgabe sowie das Spülen soll vom Mensa-Team des Konzer Schulzentrums erledigt werden, das bereits jetzt für die Ganztagsschulkinder sorgt.Die Don-Bosco-Schule hat derzeit drei Klassen im Förderschwerpunkt Sprache und fünf Klassen im Förderschwerpunkt Lernen mit mehr als 90 Kindern. Die Sieben- bis 15-Jährigen kommen aus den Verbandsgemeinden Konz und Saarburg. Schulträger ist der Landkreis Trier-Saarburg.Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag

Mit dem Ganztagszweig für den Förderschwerpunkt Lernen hofft Fricke den "Bedürfnissen der Kinder angemessen" mit Hausaufgabenbetreuung und Nachmittagsangeboten entgegen zu kommen. Angestrebt sind etwa Sport-, Töpfer- und Musik-Arbeitsgemeinschaften, die von Lehrern, pädagogischen Fachkräften oder handwerklichen Fachleuten betreut werden. Finanziert werden die Angebote durch das Ganztagsschul-Budget. Die Ganztagsschul-Angebote sollen mit denen der Grundschule Wiltingen vernetzt und auch für Grundschulkinder geöffnet werden.Die Don-Bosco-Schule will langfristig aus pädagogischen und organisatorischen Gründen für beide Förderschwerpunkte Ganztagsschule in verpflichtender Form werden. Ob die Schule zum 1. August Ganztagsschule im Förderschwerpunkt Lernen in Angebotsform wird, hängt von den Anmeldezahlen ab. 18 Eltern hätten sich im Herbst bereits für diese Schulform ausgesprochen. Die Schulleiterin ist optimistisch, dass genügend Anmeldungen zusammen kommen werden. Der Schulbetrieb läuft von montags bis donnerstags von acht bis 16 Uhr, freitags bis 13.10 Uhr.