Trassemer Baugebiet "Halstenberg": Neuauflage mit weniger Grundstücken

Die Gemeinde Trassem will die Planung des Neubaugebiets "Halstenberg" weiterführen. Außerdem hat der Rat einstimmig beschlossen, den Hebesatz der Grundsteuer B zu erhöhen und damit den Vorgaben von Land und Kommunalaufsicht zu folgen.

Trassem. (jka) Ein Dorf soll weiter wachsen: Der Gemeinderat Trassem hat sich dafür ausgesprochen, die Planung des Neubaugebiets "Halstenberg" weiter voranzutreiben. Dazu wird ein Planungsbüro beauftragt, einen überarbeiteten Entwurf zu erstellen, der kleiner ist als der letztgültige mit 92 Bauplätzen.

Hintergrund ist, dass das andere Neubaugebiet "Perdenbacher Gewann" noch neun freie Grundstücke hat. "Die Nachfrage ist nicht mehr so wie von drei, vier Jahren", erläuterte Hans Hausen von der Verbandsgemeindeverwaltung. Ortsbürgermeister Wolfgang Benter hat vor einigen Wochen im Gespräch mit dem TV gesagt, man bewege sich nur knapp im grünen Bereich, was die Grundstücksverkäufe angehe. Daher ist nun die Entscheidung gefallen, zunächst ein kleineres Baugebiet anzugehen. Der Plan soll bis März 2011 vorliegen und erneut im Ortsgemeinderat behandelt werden.

2007 hatte der Rat beschlossen, zuerst das Neubaugebiet "Perdenbacher Gewann" zu realisieren. Dem Gebiet war deshalb der Vorzug gegeben worden, weil der ursprüngliche Bebauungsplanentwurf für "Halstenberg" wegen "regenwasserwirtschaflichen Problemen" nicht realisierbar war, sprich: Es fehlte eine tragfähige Lösung für die Ableitung des Regenwassers, die eine Gefahr für die unter dem Berg liegende Bebauung ausschließt. Also wurde das Neubaugebiet neu geplant, es wurde größer und das Regenrückhaltebecken sollte weiter südlich liegen. Im nun zu erstellenden neuen Plan bleibt das Rückhaltebecken dort, allerdings wird das nun kleinere Baugebiet mit rund 48 Plätzen nicht direkt daran anschließen. Das lässt der Gemeinde aber Luft, sich "in naher Zukunft mit einem zweiten oder dritten Bauabschnitt dem Becken zu nähern", erklärte Ortsbürgermeister Wolfgang Benter.

Der Rat hat außerdem beschlossen, den Hebesatz der Grundsteuer B zu erhöhen. "Ich bin generell nie für Steuererhöhungen, auch wenn es nur kleine sind", sagte Benter. "Aber wir werden wohl nicht drumherum kommen." Die Erhöhung des Hebesatzes von 320 aus 350 Prozent bringt der Gemeinde Mehreinnahmen von 8500 Euro.

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