Nachruf Trauer um zwei Persönlichkeiten

Saarburg · Eva Schmitz und Alfred Jager haben sich vielfältig in Saarburg engagiert.

 Eva Schmitz.

Eva Schmitz.

Foto: Herbert Thormeyer

Gerade mal eine Woche nach dem letzten Mittwochskonzert für dieses Jahr ist Eva Schmitz im Alter von 70 Jahren plötzlich gestorben. Die gelernte Floristin hat den Verkehrs- und Verschönerungsverein Saarburg (VVV) seit 2011 als Vorsitzende geführt.

Mit großer Leidenschaft hat sie jeden Sommer die Mittwochskonzerte organisiert. Für die gebürtige Saarburgerin, die in Trassem lebte, war das mehr, als nur ein paar Bands auf die Bühne im Boemundhof zu stellen. Es hieß für sie immer auch die Tombola ans Laufen zu bringen. Unvergessen wie sie durch die Stuhlreihen schaut und fragt: „Wer möchte noch ein Los? Es gibt auch tolle Gewinne!“

Mit dem Erlös aus den Mittwochskonzerten hat der VVV zahlreiche Projekte in Saarburg kofinanziert, beispielsweise den Panoramaweg „Über den Dächern von Saarburg“. Eva Schmitz war Mutter eines Sohnes und hat an der Berufsbildenden Schule in Trier angehende Floristen unterrichtet. Die Trauerfeier ist am Mittwoch, 29. August, 14.30 Uhr, in der Pfarrkirche Sankt Laurentius in Saarburg. Jürgen Dixius, Bürgermeister der Stadt Saarburg, sagte: „Sie war für uns eine wichtige Partnerin, die sich für die Entwicklung der Stadt stark gemacht hat. Sie wird mit ihren Ideen, ihrer Kritik fehlen.“

Der Bürgermeister trauert um sie und auch um den in Saarburg allseits bekannten und vielfältig engagierten Alfred Jager, der am Sonntag im Alter von 79 Jahren gestorben. Wie Eva Schmitz war auch er mit der Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet worden. Er war viele Jahre im Stadtrat aktiv, hat 30 Jahre im Vorstand des Sozialverbands VdK mitgearbeitet und engagierte sich im Bündnis für Familien. Bei der Karnevalsgesellschaft Hau Ruck, in die er 1959 eingetreten war, stand er 30 Jahre auf der Bühne. Laut Präsident Johannes Kölling hat er viele Jahre lang das Programm im Alleingang gestaltet und die Karnevalsgesellschaft wesentlich weiterentwickelt. Die Kappensitzung hat er von der kleinen Aula in Beurig in die große Stadthalle gebracht. Der Beuriger war seit 1962 auch in der Feuerwehr unter anderem als Geschäftsführer aktiv. Egal in welchem Verein: für ihn stand immer die Sache im Vordergrund. Der Vater zweier Kinder galt als großer Motivator.

Das Sterbeamt für Alfred Jager ist am Freitag, 24. August, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien in Beu­rig.

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