Behörden Bildungsbüro soll lebenslanges Lernen im Landkreis stärken

Trier-Saarburg · Der Landkreis Trier-Saarburg richtet ein kommunales Bildungsbüro ein, das die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Bildungsbiographien in der Region verbessern soll. Dafür erhält die Kreisverwaltung eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

 Landrat Günther Schartz (vorne, erster von rechts) und Hanno Weigel unterzeichneten im Beisein der Fachleute die Kooperationsvereinbarung.

Landrat Günther Schartz (vorne, erster von rechts) und Hanno Weigel unterzeichneten im Beisein der Fachleute die Kooperationsvereinbarung.

Foto: Kreisverwaltung Trier-Saarburg/Martina Bosch

Die Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz / Saarland unterstützt die Kreisverwaltung dabei, ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement aufzubauen. Die Ziele der Zusammenarbeit haben Landrat Günther Schartz und Hanno Weigel, stellvertretender Leiter der Transferagentur, nun in einer Vereinbarung festgelegt.

Die Aufgabe des Bildungsbüros wird es sein, Bildungsangebote besser zu vernetzen. Damit soll erreicht werden, dass die Schlüsselakteure der Verwaltung mit Schulen, Kitas, Kammern, Bildungsträgern und vielen anderen Partnern noch intensiver kooperieren und gemeinsame Initiativen weiterentwickeln.

„Dadurch können die zahlreichen Angebote noch besser dargestellt und auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Bildung und Lernen heute lebenslange Prozesse sind“, sagte Landrat Günther Schartz. Gerade in der grenzüberschreitenden Großregion gebe es eine große Vielfalt an Bildungsangeboten, die Wege ebnen würden für den beruflichen Einstieg und das spätere Weiterkommen, so Schartz.

Ein kommunales Bildungsmonitoring wird künftig einen Überblick über die kommunale Bildungslandschaft geben und auch fundierte Daten als Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen in den Gremien des Landkreises liefern.

„In einer Kommunalverwaltung gibt es einen großen Fundus an Daten, die für die Bildungssteuerung relevant sind und ämterübergreifend verfügbar gemacht werden müssen“, machte Hanno Weigel klar, der den Aufbau eines Bildungsmonitorings in verschiedenen Kommunen begleitet hat.

Die Initiative, ein kommunales Bildungsbüro einzurichten, wurde bereits von der Arbeitsgruppe „Bildung“ im Rahmen der Entwicklung einer Regionalstrategie „Daseinsvorsorge für den Landkreis Trier-Saarburg“ (MORO) aufgenommen und seither konsequent weiterentwickelt. Die Arbeitsgruppe – zusammengesetzt aus Vertretern der Politik, der Verwaltung, Wirtschaft, Kultur, Sozial- und Jugendarbeit, Schule und Bildung, Studium und Lehre – hat sich auf eine strategische, leitbildhafte Zielsetzung unter dem Titel „Lebenslanges Lernen im Bildungsraum Landkreis Trier-Saarburg“ verständigt. Danach sollen im Kreis die Rahmenbedingungen dafür vorgehalten werden, dass jeder in die Lage versetzt wird, seine eigene Bildungsbiografie bestmöglich individuell ausgerichtet schreiben zu können. Dafür muss unter anderem ein qualifiziertes, hochwertiges und ausdifferenziertes Bildungsangebot in erreichbarer Nähe vorhanden sein.

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