Flucht Wegen des Ukraine-Kriegs: Bald mehr Geflüchtete in Trier-Saarburg als 2015/2016?

Trier/Saarburg/Konz/Hermeskeil · Die Unsicherheit über das Ausmaß der Fluchtbewegung aus der Ukraine ist groß. Noch weiß niemand, wie viele Menschen der Kreis Trier-Saarburg aufnehmen wird. Ein Blick in den polnischen Partnerkreis zeigt, dass wohl neue Höchstzahlen zu erwarten sind.

 In Polen werden die Geflüchteten aus der Ukraine teils in Turnhallen untergebracht. Der Kreis Trier-Saarburg bereitet sich derzeit auf eine riesige Aufgabe vor, ebenfalls seinen Anteil zu tragen. Foto: dpa

In Polen werden die Geflüchteten aus der Ukraine teils in Turnhallen untergebracht. Der Kreis Trier-Saarburg bereitet sich derzeit auf eine riesige Aufgabe vor, ebenfalls seinen Anteil zu tragen. Foto: dpa

Foto: dpa/Danilo Dittrich

2015 und 2016 erwartet Deutschland eine nie da gewesene Anzahl an Flüchtlingen. Weit über einer Million Geflüchtete müsse Deutschland womöglich innerhalb eines Jahres aufnehmen, heißt es da. Bis zur untersten Ebene laufen die Vorbereitungen. Letztlich kommen weniger Menschen als erwartet nach Deutschland, obwohl laut UNHCR allein 6,8 Millionen Syrer vor dem blutigen Bürgerkrieg geflohen sind. Dass viele von ihnen doch nicht als Asylbewerber nach Europa kommen, liegt vor allem an einem umstrittenen Abkommen der EU mit der Türkei, die dafür sorgt, dass die Menschen draußen bleiben. Hinein kommen jetzt hingegen die vor dem russischen Angriffskrieg geflüchteten Ukrainer. Die Verantwortlichen vom Bund bis zur Kommune müssen erneut aktiv werden. Schon nach weniger als einem Kriegsmonat sind mehr als drei Millionen Menschen auf der Flucht. Doch was unterscheidet die jetzige Situation von der 2015?