Trommeln rufen zum Totempfahl

KELL AM SEE. (hm) Wie wird ein Bumerang gebaut? Wie deutet man chinesische Schriftzeichen? Wie fühlt man sich in einem Indianerzelt? Die Antwort auf diese Fragen gaben Workshops anlässlich der Kinderkulturtage in der Verbandsgemeinde Kell am See.

"Fremde Länder mit allen Sinnen entdecken", unter diesem Motto fanden die Kinderkulturtage in Waldweiler, Kell am See, Schillingen, Zerf und Paschel statt. Ein buntes Programm wurde den rund 250 Kindern im Grundschulalter geboten. Mit viel Engagement hatten Mütter und ehrenamtliche Helferinnen in wochenlangen Vorbereitungen die Programme zusammengestellt und begleiteten die Kulturtage in den Workshops. Gefördert werden die Kinderkulturtage vom Landkreis Trier-Saarburg, der Verbandsgemeinde Kell am See, Orts- und Kirchengemeinden sowie zahlreichen Unternehmen mit Sachspenden. Allen Veranstaltungen war gemeinsam, dass die Kinder durch Sehen, Hören, Tasten, Riechen und Schmecken eine Reise um die Welt antraten. So erfuhren die Kinder in Workshops, wie andere Kulturen leben: Sie lernten exotische Mahlzeiten zuzubereiten, mit chinesischen Schriftzeichen den eigenen Namen zu schreiben oder Trommeln und Schmuck zu basteln. Künstler präsentierten "unentdeckte Welten". In Schillingen hatte sich die Künstlerin Kathy Becker, in den anderen Orten die Künstlergruppe um Engel Matthias Koch angesagt. Bettina Kronz und Alice Krämer kümmerten sich in Waldweiler um die Kinder. In der Teufelskopfhalle gab es kaum noch Platz. "Es macht großen Spaß, mit den Kindern zu arbeiten und zu sehen, wie vertieft sie in den Workshops arbeiten", lautete das Fazit. Während sich die Jungen und Mädchen aus Kell am See, Zerf und Schillingen ebenfalls in den Turnhallen beschäftigten, hatten es die Kinder der Grundschulen Hentern-Lampaden sonniger. "Wir haben die Kinder im Dorf untergebracht", erzählt Martin Marx, einer der Betreuer. "So werden auf einer Weide Pferde angemalt, auf einer anderen stehen Indianerzelte mit Totempfahl, andere beschäftigen sich im Bürgerhaus, und im Feuerwehrhaus werden Trommeln hergestellt." Bürgermeister Werner Angsten informiert: "Die Ursprungsidee der Kinderkulturtage stammte von dem ehemaligen Pastoralreferenten Detlef Willems. Sie wurde wieder aufgegriffen und unter Mitwirkung des Jugendpflegers Michael Binder umgesetzt." Was Angsten besonders freut: "Kreisweit finden in unserer Verbandsgemeinde die Kulturtage an den meisten Veranstaltungsorten statt mit einer Beteiligung von rund 240 Kindern, zu denen Eltern und Betreuer hinzukommen.

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