Über das Leben und die Liebe

Mannebach · Deutsch, Französisch, Englisch, zwei Gitarren, drei Stimmen, eine alte Pizzaschachtel, so machen La Voisin Musik. Die Bretonin und die beiden Deutschen komponieren und texten alles selbst und berichten in ihren Liedern über ihre Beobachtungen. Im Mannebacher Brauhaus wurde jedoch auf die Videoprojektionen verzichtet.

 La Voisin, mit Loy Wesselburg, Armin Block und Emilie Voisin (von links) verbreiteten auch ohne ihr Markenzeichen, den effektvollen Videoprojektionen, viel Atmosphäre. TV-Foto: Herbert Thormeyer

La Voisin, mit Loy Wesselburg, Armin Block und Emilie Voisin (von links) verbreiteten auch ohne ihr Markenzeichen, den effektvollen Videoprojektionen, viel Atmosphäre. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Mannebach. "Wir erzählen kleine Geschichten aus dem Leben", erklärt Armin Block dem TV in aller Bescheidenheit. Den Gitarristen, Sänger und Ehemann von Emilie Voisin, die der Band La Voisin ihren Name verlieh, faszinieren die deutsch-bretonischen Gegensätze. Die Band, die jetzt im Mannebacher Brauhaus gastierte, entstand 2006, als der Dritte im Bunde, Loy Wesselburg, feststellte: "Damals saß Armin einfach bei meiner Frau in der Küche."Einzigartiger Musikstil

Es entstand eine innige Freundschaft, woraus sich ein ganz einzigartiger Musikstil entwickelte, zart, aber dennoch intensiv und vielfältig. "Unser Markenzeichen, die Videoprojektionen mit Musikern, die wir gefilmt haben, können wir hier nicht einsetzen, weil es im Glashaus zu hell ist", bedauert Block.Die Musiker aus Rottweil und Köln verschmelzen zwei Kulturen, mischen Chanson mit Jazzelementen, arbeiten mit Deutsch, Französisch und Englisch, und überall lugt der Humor hervor. "Das haben wir uns beim Nudelnkochen mit reichlich Rotwein erarbeitet", verrät Block."Ich bin eine Heldin, weil ich Französin bin", sang Emilie Voisin gleich in ihrem ersten Lied. Eigentlich sei ja heute Nationalfeiertag, aber das ist "Gewöhntheit", und deshalb sei man in Mannebach. Block liebt musikalische Ausflüge in die bayrische Volksmusik und nimmt auch gern die Schlager der 50er Jahre auf die Schippe: "Auf Liebesleid folgt Liebesfreud\'."Die sanften Töne der drei sind unaufdringlich, verleiten zum Mitträumen. Das "Schlagzeug" dazu liefert Loy Wesselburg hin und wieder mit der Bearbeitung einer alten Pizzaschachtel. "Die Mischung von drei Sprachen in den selbst geschriebenen Liedern - das ist authentisch und bringt eine gute Stimmung", freut sich Volker Müller (64) aus Konz. Birgit Grunow (58) aus Mannebach lobt die Spontaneität der Musiker: "Da ist keine vorgegebene Reihenfolge, es sind großartige Stimmen und eine angenehme Stimmung ist verbreitet worden." Weitere Infos zur Band La Voisin gibt es im Internet unterla-voisin.com

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