Über sieben Brücken musst du fahr'n

Konz-Könen · Die sieben Brücken für die Ortsumgehung Konz-Könen sind bis auf eine so gut wie fertig. Das Gesamtprojekt liegt im Plan. 2016 sollen die ersten Autos über die Straße rollen.

Konz-Könen. Fast 19 Jahre ist es her, dass sich 25 Könener zur Bürgerinitiative (BI) zusammengeschlossen haben, um für die Ortsumgehung Konz-Könen zu kämpfen.Der lange Atem wurde belohnt. 2012 erfolgte der symbolische Spatenstich für die rund vier Kilometer lange B 51-Trasse, und seit dem wird stetig gebaut. Aktuell ist bereits einiges zu sehen.
Die sieben Brücken, die für die Umgehung errichtet werden, sind laut Michael Bartnick, dem stellvertretenden Leiter des Landesbetriebs Mobilität Trier, bis auf eine Ausnahme (Bauwerk 3) so gut wie fertig. Das heißt, ihre Betonteile stehen. Bei Straßen wird in der Regel mit dem Bau der Brücken und Unterführungen begonnen. Noch gebaut wird an der Überführung der K 112 in Richtung Tawern (Bauwerk Nummer 3 in der Karte). Von einem weiteren Bauwerk - so nennen Straßenbauer Brücken, Unterführungen und ähnliches - ist noch nichts zu sehen: Der Könener Bach wird Richtung Tawern in ein Wellblechrohr verlegt (Bauwerk Nummer 1). Doch dies geschieht erst zusammen mit dem Bau der ebenerdigen Trasse.
Die EU-weite Ausschreibung der Erd-, Entwässerungs- und Oberbauarbeiten dafür ist erfolgt. Derzeit werden die Ergebnisse laut Landesbetrieb Mobilität Trier geprüft. Beginnen sollen diese Bauarbeiten im Frühjahr kommenden Jahres.
2016 soll die Straße dann fertiggestellt werden. Laut Bartnick liegen die Arbeiten im Zeitplan, so dass das Ziel nach derzeitiger Einschätzung erreicht wird. Ursprünglich war eine Freigabe der Trasse für 2015 geplant. Allerdings hatten die nasse Witterung 2013 und neue Erkenntnisse aus den Baugrunduntersuchungen den Planern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der ganze Aufwand für die 4,3 Kilometer lange Umgehung hat seinen Preis. Die Kosten betragen inklusive Grunderwerb rund 24 Millionen Euro.

Bauwerk 1 (in der Grafik): existiert noch nicht: An dieser Stelle wird ein Wellblechrohr verlegt durch das der Könener Bach fließt. Die Umgehung verläuft obendrauf. Das Rohr wird erst eingebaut, wenn die Erdarbeiten gemacht, sprich die Umgehung gebaut wird.

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