Wie die Bundesgrenzschutzinspektion Trier mitteilte, vernahm der Bahnmitarbeiter gegen 22.30 Uhr in seinem Dienstraum im Bahnhof Konz laute Geräusche. Er sah, wie der 17-Jährige in der Bahnhofshalle mehrmals mit dem Fuß gegen das Schalterfenster trat. Daraufhin schnappte er sich den Jugendlichen, um ihn an die zuständige Bundespolizei, den Bundesgrenzschutz, zu übergeben. Während er den 17-Jährigen festhielt, trat plötzlich dessen 15-jähriger Kumpel auf den Plan und startete einen Befreiungsversuch. Dazu bedrohte er den Mann mit einem Messer. Da war er jedoch an den Falschen geraten. Der Bahnmitarbeiter setzte sich mit einem Stock zur Wehr und schlug damit dem Messerhelden auf dem Kopf. Der erlitt eine Platzwunde am Kopf ein, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Als dann mit einem Male mehrere Jugendliche am Bahnhof auftauchten, zog sich der Bahnmitarbeiter in seine Diensträume zurück. Die Mitglieder dieser Gruppe warfen mit einer leeren Flasche und Schottersteinen nach ihm. Ein Stein durchschlug sogar die Glasscheibe des Dienstraumes. Der Haupttäter, eine 17-jähriger Türke aus Wasserliesch, ist schon ein "alter Bekannter" der Bundespolizei. Der junge Mann wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der für ihn Untersuchungshaft anordnete. Der 15-jährige deutsche Kumpel stammt ebenfalls aus Wasserliesch. Weil er zum ersten Mal strafrechtlich in Erscheinung getreten war, wurde er "auf freiem Fuß belassen".