Übernachten im Tipi

Wilder Westen in Bescheid: Während zweier Indianercamps konnten Kinder zwischen acht und 13 Jahren das Leben in der Wildnis kennenlernen. Für die kleinen Häuptlinge waren die beiden Wochenenden zwischen Tipis und Lagerfeuer ein ganz großes Abenteuer.

 Bei den Indianercamps in Bescheid durften die Nachwuchs-Häuptlinge auf Pferden reiten. Foto: privat

Bei den Indianercamps in Bescheid durften die Nachwuchs-Häuptlinge auf Pferden reiten. Foto: privat

Bescheid. (red) Wer denkt, Indianer gäbe es nur im Wilden Westen, der irrt. Bei zwei Indianercamps an den ersten beiden August-Wochenenden schlugen kleine Häuptlinge in Bescheid ihr Lager auf. Kinder zwischen acht und 13 Jahren konnten bei der Ferien-Aktion der VG Hermeskeil das Leben in der Wildnis ausprobieren. Die Organisation des dreitägigen Indianer-Spektakels hatte Manuela Lohse aus Bescheid übernommen. Jeweils von Freitag bis Sonntag erfuhren die je zwölf Mädchen und Jungen hautnah Erlebnisse rund um die Kultur der Indianer.

Am Samstag wartete ein besonderer Höhepunkt auf die kleinen Indianer. Mit vier Pferden, die vorher bemalt wurden, ging es zur Wanderung mit Pferd. Alle Kinder konnten abwechselnd auf den Pferden reiten. Eine Pause wurde am Forellenhof eingelegt, hier gab es für jeden ein Eis, dann ging es wieder zurück zum Camp. Die Nachwuchs-Indianer lernten, wie man ohne Streichhölzer und Feuerzeug ein Feuer entstehen lässt. Auch die Geschichte der Indianer kam nicht zu kurz. Wie echte Indianer lernten die Teilnehmer, sich im Gelände zu orientieren, im Dunkeln zu sehen und die Geräusche der Nacht zu hören. Wer soviel neue Dinge lernt, hat natürlich mächtig Hunger. Deshalb wurde echte Indianer-Küche auf dem Lagerfeuer gekocht. Neben gegrilltem Fleisch durfte auch Stockbrot auf der Speisekarte nicht fehlen.

Auch das weitere Programm ließ keine Langeweile aufkommen: Die kleinen Indianer wanderten durch die Nacht, suchten Spuren, warfen mit Äxten und lernten, wie sich Indianer kleiden und bewaffnen.

Das heimische Bett tauschten die Teilnehmer für drei Tage gegen eine Schlafmatte im Tipi. Am Lagerfeuer wusste so mancher eine spannende Geschichte zu erzählen, und Kreative kamen beim Basteln von Indianerschmuck, Stirnbändern und Taschen auf ihre Kosten. Beim Bogenschießen, Axt- und Messerwerfen war Geschicklichkeit gefragt.

Für die Kinder und ihre Betreuer waren die drei Tage unter freiem Himmel ein spannendes Abenteuer. Nach zwei Nächten im Tipi wundert es kaum, dass sich die kleinen Häuptlinge am Sonntag auf das eigene Bett freuten.

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