Überschaubar, aber viel Betrieb

Alte Traktoren, viel Musik und Leckeres aus "Großmutters Küche" - das und mehr hatten die Lanz-Bulldog-Freunde Kreuzweiler bei ihrem Sommerfest am Pfingstwochenende zu bieten. Tausende Menschen aus der Region ließen sich davon locken.

 Marcel Burelbach (Mitte) und Schwester Laura lassen sich von Johann Trierweiler (links) auf einem Bulldog der Marke Lanz über den Festplatz chauffieren. TV-Foto: Hermann Pütz

Marcel Burelbach (Mitte) und Schwester Laura lassen sich von Johann Trierweiler (links) auf einem Bulldog der Marke Lanz über den Festplatz chauffieren. TV-Foto: Hermann Pütz

Palzem-Kreuzweiler. (hpü) Alle drei Jahre platzt der Palzemer Ortsteil Kreuzweiler sprichwörtlich "aus allen Nähten" - nämlich dann, wenn die Lanz-Bulldog-Freunde ihr Treffen für historische Ackerschlepper und Traktoren veranstalten. Das war auch diesmal so, wenngleich es einige Neuerungen gab - beispielsweise was den Veranstaltungstitel betrifft: Das Ackerschlepper-Treffen nennt sich neuerdings "Sommerfest".

Vor allem aber lag die Zahl derer, die mit ihren Traktoren angereist waren, nach Auskunft von Mitorganisator Robert Willkomm "nur" bei rund 260 und war damit etwa halb so hoch wie bisher. Der Grund für den Teilnehmer-Rückgang war aber keineswegs das gesunkene Interesse bei den Besitzern historischer Traktoren, die aus ganz Deutschland sowie Luxemburg und Belgien kommen. Willkomm erklärt: "Unser Fest soll überschaubarer sein als bisher." Die Veranstaltung sei in ihrer bisherigen Form für das kleine Dorf Kreuzweiler schlicht zu groß gewesen.

Um die Zahl der Teilnehmer und Fahrzeuge zu begrenzen, durften nur noch Traktoren bis Baujahr 1960 mitgebracht werden. "Trotzdem sind einige Besitzer mit jüngeren Fahrzeugen gekommen, die wir natürlich nicht weggeschickt haben", berichtete Willkomm. Außerdem wurde auf größere Vorführ-Aktionen mit mehreren Traktoren verzichtet. Dennoch gab es viel zu sehen, vor allem alte Traktoren - vom Guldner ADN (Baujahr 1950) über einen Ferguson TED 20 von 1955 bis hin zu einem Hanomag Perfect 401, der mit 43 Jahren zu den jüngeren Oldtimern gehörte. Wer wollte, durfte eine Runde mit einem der historischen Fahrzeuge drehen. Ansonsten gab es viel Musik, unter anderem von der "Hauskapelle" aus dem saarländischen Merchingen.

Weder der Besucherzahl - mehrere tausend Menschen waren gekommen - noch der Stimmung bei den Traktor-Besitzern schadete das neue Konzept. Im Gegenteil: "Die Teilnehmer begrüßen es, dass das Fest etwas kleiner ist als bisher", erklärte Robert Willkommen.

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