Unwetter Umgestürzte Bäume und gesperrte Straßen im Hochwald
Zerf/Waldweiler/Lorscheid/Leiwen · Erneut haben Feuerwehren zu umgestürzten Bäumen im Hochwald ausrücken müssen. Zudem wurden einige Straßen wegen des anhaltend starken Windes gesperrt.
Auf der L 142 zwischen dem Hirschfelderhof und dem saarländischen Weiskirchen stürzte am späten Montagabend ein Baum um und blockierte die gesamte Straße. Die Feuerwehr aus Zerf rückte mit Kettensägen an und beseitigte den Baum. Während die einen Einsatzkräfte die großen Äste in die Seitengräben schoben, leuchteten andere mit ihren Taschenlampen immer wieder auf die Baumspitzen am Straßenrand. Denn zum Einsatzzeitpunkt herrschte wieder starker Wind, so dass groß Gefahr für die Einsatzkräfte bestand. So wurde gemeinsam mit der Polizei Saarburg und dem Landesbetrieb Mobilität entschieden, dass die Gefahr zu groß sei. Die Landesstraße wurde schließlich komplett gesperrt.
Zu einem weiteren Einsatz kam es für die Feuerwehr Waldweiler. Am „Haus Bilstein“, das an der Hunsrückhöhenstraße steht, ist in der Nacht ein Baum in die Einfahrt des Geländes gestürzt und machte so eine Ein- und Ausfahrt unmöglich. Die Fichte wurde klein geschnitten und beseitigt.
Am Dienstagmorgen war bei Tageslicht dann unschwer zu erkennen, dass ab dem Abzweig L142 Richtung Zerf die Strecke nach wie vor gesperrt ist. Und es war eine gute Entscheidung: Wieder lagen Bäume über der Straße. Die umgestürzten Bäume wurden beseitigt und weitere gefährdete Bäume gesichtet und umgesägt.
Im weiteren Verlauf mussten auch auf der K 69 zwischen Waldweiler und Weiskirchen gefährdete Bäume abgesägt werden. Dazu wurde auch diese Strecke voll gesperrt.
Weiterhin blockierten Bäume noch die K 69 zwischen Kell am See und Grimburg und die K54 zwischen Paschel und Benratherhof. Ebenso die Verbindungsstrecke zwischen Kell am See und Wadrill. Laut Landesbetrieb Mobilität ist zudem die K 85 zwischen der L 148 und der L 149 bei Lorscheid gesperrt.
Wegen Hochwassers gesperrt sind laut Landesbetrieb zudem die K 86 zwischen Leiwen und Trittenheim sowie die L 48 bei Köwerich. Laut Hochwassermeldezentrum wird nach derzeitiger Abschätzung der Wasserstand am Pegel Trier bis Donnerstag bis in den Bereich der Meldehöhe von 600 Zentimetern fallen und möglicherweise dann wieder leicht ansteigen.
Polizei, Feuerwehr und LBM appellieren an alle Verkehrssteilnehmer: Wenn es Vollsperrungen wegen Windbruch gibt, dann soll man diese auch befolgen und sich nicht in Gefahr begeben.
Allgemein raten die Forstwirte derzeit von Waldspaziergängen ab. Der Sturm hat viele Bäume umstürzen lassen. Wiederum hängen viele Bäume verkeilt in anderen Fichten, die jederzeit umstürzen können. In den kommenden Tagen werden die Waldarbeiter nach und nach den Wald wieder aufforsten und sichermachen.
