Umleitung soll Ende September aufgehoben werden

Um die Baustelle im Ort, den Friedhof, einen neuen Fußweg, den Ausbau der Plätze, die Biogasanlage im Nachbarort Grimburg und die DSL-Versorgung ging es in einer Sitzung des Ortsgemeinderates Gusenburg mitten in der Sommerpause. Sogar VG-Bürgermeister Michael Hülpes war gekommen.

 Ortsbürgermeister Heinz Schuh hält diesen Standort für sehr günstig, um das DSL-Problem für Gusenburg endgültig aus der Welt zu schaffen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Ortsbürgermeister Heinz Schuh hält diesen Standort für sehr günstig, um das DSL-Problem für Gusenburg endgültig aus der Welt zu schaffen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Gusenburg. (doth) Die wichtigste Information setzte Ortsbürgermeister Heinz Schuh direkt an den Anfang der Sitzung: "Die Umleitung im Ort wird so lange aufrechterhalten, bis die Plätze ebenfalls gemacht sind. Ende September kann der Verkehr wieder ganz normal fließen".

Auf dem Gusenburger Friedhof wird es langsam eng. Deshalb ist jetzt die Gestaltung eines neuen Gräberfeldes beschlossen worden. Neue Reihen- und Rasengräber können angelegt werden.

Der Deckenbelag auf dem neuen Fußweg zwischen Brunnenstraße und Alter Hermeskeiler Weg ist bereits drauf. Jetzt schob der Rat den entsprechenden Beschluss nach, denn der Landesbetrieb Mobilität wollte nur eine wassergebundene Decke zahlen.

Eine lange Diskussion gab es um die Entscheidung des Nachbarortes Grimburg, Biodorf zu werden. Geruchsbelästigungen werden befürchtet. Sowohl VG-Bürgermeister Michael Hülpes als auch Grimburgs Ortsbürgermeister Franz-Josef Weber warben für die Anlage, die aus nachwachsenden Rohstoffen Strom und Wärme gewinnen soll.

Geruchsgutachten über Biodorf Grimburg verlangt



Heinz Schuh sagte ganz offen: "Ich halte die Anlage für ökologische wenig sinnvoll, wenn dadurch Anbauflächen für Lebensmittel verloren gehen". Immerhin konnte ihn sein Amtskollege Weber davon überzeugen, dass kein zusätzlicher Lastwagen durch Gusenburg fährt. "Ich werde dem Verbandsgemeinderat die Änderung des Flächennutzungsplanes empfehlen", machte Michael Hülpes klar. Die geplante Anlage habe Modellcharakter, und Gusenburg sei nur sehr begrenzt betroffen. Der Rat wollte das jedoch nicht einfach so stehenlassen und verlangte einstimmig ein Geruchsgutachten.

In Sachen DSL liegen Welten zwischen dem Ober- und Unterdorf von Gusenburg. Oben geht's, unten nicht. Jetzt soll Abhilfe geschaffen werden. Ob eine Spezialfirma per Funk das Problem löst oder die Telekom per Leitung, steht noch nicht fest. Beide Angebote werden eingeholt. Heinz Schuh verweist auf den Turm hoch über Gusenburg, auf dem ja noch was "dazugeschraubt" werden könnte. Dieser Turm gehört jedoch dem Südwestrundfunk. Vielleicht gesellt sich noch ein zweiter Turm auf gemeindeeigenem Gelände dazu.

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