Unbekannte Flugobjekte

KORLINGEN. (dis) Es ist unglaublich, was so alles fliegen kann. Beim Familiendrachenfest in Korlingen konnten sich mehr als 6000 Menschen davon überzeugen und selbst mit Hand anlegen, wenn es darum ging, die Fluggeräte in die Luft zu bringen.

Samstagabend, 18 Uhr: Für den Präsidenten der Trierer Drachenfreunde Leyendecker e.V., Winfried Thomm, steht fest: "Der erste Tag unseres Fests übertrifft alles, was bisher gewesen ist." Rund 1800 Gäste haben er und seine zwölf Vereinsmitglieder, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Korlingen, am ersten Tag des 13. Drachenflugfests gezählt. Thomm: "Morgen rechnen wir mit der dreifachen Besucherzahl." Einen ähnlichen Ansturm hat es in Korlingen in dieser Art noch nie gegeben. Der Besuch lohnt sich denn auch. Am Himmel sind schon aus der Ferne hunderte Drachen zu sehen. Chinesische Kampfdrachen, Großdrachen als Meerestiere, pfeilschnelle Lenkdrachen und die neuesten Entwicklungen und Trends zieren den Himmel. Nebeneinander zeigen die Kleinsten mit ihren "ganz normalen Drachen" genauso ihre Künste wie die Profis mit ihren hochwertigen Geräten. Da stellt sich die Frage, wo man zuerst hinschaut. Ein riesiger Lenkdrachen fliegt neben einem kleinen Kinderdrachen mit einem überlangen Schwanz. Weiter hinten "kämpft" Thomas Kaub mit Beckengurt und zwei Haltegriffen mit seiner Erfindung, dem "Nasa-Wing" aus Amerika. Mittendrin die vier Europa- und Weltmeister "Just for fun" aus Frankfurt und St. Ingbert. Sie bezeichnen das Drachenfest in Korlingen als den Geheimtipp. Im Drachenflug-Zentrum flattert, fliegt, steigt und schwebt alles Mögliche und Unmögliche. Sogar ein Drachen in Form einer Gitarre wird von seinem Besitzer zum Schweben gebracht. Auffallend sind aber auch die oberhalb des Flugfeldes stehenden vielen Wohnmobile von Drachenfreunden aus ganz Deutschland und den umliegenden Ländern. Winfried Thomm und seinen Vereinsmitgliedern macht das Fest sichtlichen Spaß. Der Präsident: "Ohne unsere Mitglieder und die vielen helfenden Firmen könnten wir das alles nicht bewältigen." Auch um 19 Uhr, eine Stunde nach dem geplanten offiziellen Flugschluss, stehen die Freaks noch auf der Wiese und lenken ihre Drachen. Um 20 Uhr erwartet die Besucher dann eine Besonderheit. Winfried Thomm und die Vereinsmitglieder haben 13 Drachen gebaut, die beleuchtet sind und am mittlerweile dunklen Himmel beim Nachtflug zu sehen sind.

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