Und morgen ist Aschermittwoch

Schoden im Ausnahmezustand: Mehrere Tausend Menschen "tummelten" sich beim Faschingsumzug der Karnevalfreunde

 Für den „guten Ton“ sorgt in Schoden unter anderem die Winzerkapelle aus Wiltingen. Im Bild: Julia Zeimet (links) und Karin Meurer. TV-Foto: Hermann Pütz

Für den „guten Ton“ sorgt in Schoden unter anderem die Winzerkapelle aus Wiltingen. Im Bild: Julia Zeimet (links) und Karin Meurer. TV-Foto: Hermann Pütz

Schoden. Wohl kaum eine andere Veranstaltung im Ort hat bislang so viele Menschen mobilisiert wie der Herbst-Umzug der Karnevalfreunde "Hau Rein", die mit dem Besucheransturm offenbar schon gerechnet hatten.

So waren mehrere große Parkflächen am Ortsrand ausgewiesen worden, wo sich die "Blechkarossen" sammelten. Deren Zahl dürfte am Ende im vierstelligen Bereich gelegen haben. Auch einige nahe gelegene Wirtschaftswege wurden vorübergehend zum Parken zweckentfremdet.

Hoch her ging es auch im Ort: Exakt 45 Gruppen aus Schoden, benachbarten Gemeinden und darüber hinaus (eine Gruppe kam aus Kyllburg) waren mit oder ohne Wagen zum Faschingsumzug angerückt. Dabei hätten es durchaus noch mehr Teilnehmer sein können, wie Jörg "Moog" Maxminer, stellvertretender "Hau Rein"-Chef, erklärte.

"Wir hatten so viele Anfragen, dass wir irgendwann sagen mussten: Jetzt ist Schluss. Das Ganze wäre sonst einfach zu groß geworden." Anders als üblich startete die "närrische Prozession" am Dorfplatz und schlängelte sich durch den Ort entlang der bekannten Faschingsumzug-Route zum Bürgerhaus.

Zu bewundern waren während knapp zwei Stunden Clowns, Mickey-Mäuse und Hippies ebenso wie der Elferrat nebst Prinzenpaar aus Zerf sowie eine Cowboy-Horde, die ihren (fahrbaren) Saloon gleich mitgebracht hatte. Für eine - wie im Schodener Karneval sonst üblich - durchweg ausgelassene Stimmung bei denen am Straßenrand sorgte das zwar nicht, dennoch herrschte flächendeckend gute Laune.

Am Ende zeigte sich Jörg Maxminer zufrieden: "Es ist überwältigend, was sich hier abspielt." Das galt übrigens auch für die drei Kappensitzungen mit dem Besten aus 22 Jahren Schodener Sitzungskarneval, die die Karnevalfreunde "Hau Rein" anlässlich des Jubiläums organisiert hatten.

Ursprünglich waren nur zwei Sitzungen geplant, die Nachfrage war dann aber größer als erwartet.

Nachdem die Schodener Jecken ihre außerplanmäßige Herbst-Session nun erfolgreich über die Bühne gebracht haben, steht als Nächstes die reguläre Fastnachts-Saison an.

Die Planungen sollen in den kommenden Tagen beginnen. Morgen steht aber zunächst noch der "Aschermittwoch" einschließlich Heringsessen an.

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