... und sie könnte noch leben

Blut, schreiende Kinder, tödlich verletzte Freundin: Mit zum Teil schockierenden Film- und Fotobeiträgen konfrontierte die Hermeskeiler Polizei die Auszubildenden des Hans-Bilstein-Werks in Mandern.

 In einem lebhaften Dialog haben sich die Polizisten und die Auszubildenden des Hans-Bilstein-Werks in Mandern über Sicherheit im Straßenverkehr ausgetauscht. Foto: privat

In einem lebhaften Dialog haben sich die Polizisten und die Auszubildenden des Hans-Bilstein-Werks in Mandern über Sicherheit im Straßenverkehr ausgetauscht. Foto: privat

Mandern. (red) Hintergrund der unter die Haut gehenden Präsentation für die Auszubildenden des Hans-Bilstein-Werks in Mandern ist eine Präventionsmaßnahme der Polizeiinspektion Hermeskeil in Zusammenarbeit mit der Ausbildungsabteilung der Firma "ThyssenKrupp Bilstein Suspension GmbH" im Hans-Bilstein-Werk in Mandern.Schockierende Beispiele

Der Ausbildungsleiter Christian Rausch und der Ausbilder Uwe Groß boten den 30 Auszubildenden die Möglichkeit, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen. Die jungen Industriemechaniker, Mechatroniker und Elektroniker wurden von der Ausbildung freigestellt und hörten gespannt den Schilderungen der Polizeihauptkommissare Wendalin Kirsch und Klaus-Peter Klassen zu. Kurzweilig, informativ und provokant traten die engagierten Polizisten mit den jungen Menschen in einen Dialog, in dem sie auf die Gefahren hinwiesen, die im Straßenverkehr lauern. Insbesondere überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenkonsum am Steuer thematisierten die Polizeibeamten, da dies die wichtigsten Felder der polizeilichen Präventionsarbeit sind.Ob dies die junge Sheila ist, die authentisch in saarländischem Dialekt nach einem Drogenentzug über ihre Erfahrungen mit Marihuana berichtet, oder der junge erfolgreiche Fußballspieler, der euphorisch nach einem Sieg alkoholisiert fährt, die Kontrolle verliert und einen fünfjährigen Jungen überrollt.Stille und Nachdenklichkeit kehrten ein, als die Auszubildenden den Ausgang einer Ausflugsfahrt eines Liebespaares erlebten. Der junge Mann fuhr schnell und risikohaft Die Fahrt endete abrupt an einem Baum. Die Freundin des Fahrers zahlte mit dem Leben.Christian Rausch und Uwe Groß hatten durch ihre optimale Vorbereitung eine Plattform geschaffen, die es ermöglichte, dass eine angeregte Diskussion stattfand. Dabei verarbeiteten die Nachwuchskräfte die Eindrücke und tauschten sich zwanglos mit den Ausbildern und den Polizeibeamten aus.Intensive Diskussionen

Rausch und Groß beurteilten die Veranstaltung als großen Erfolg, da ihre Schützlinge im Nachhinein intensive Diskussionen führten, in denen der ein oder andere seine bisherigen "Gewohnheiten" in Frage stellte. Sie dankten den Polizisten für die gelungene Präsentation und sprachen sich dafür aus, dieses Projekt regelmäßig bei den Nachwuchskräften durchzuführen, denn: "Wenn nur ein Unfall vermieden wird, so hat sich die Arbeit und das Engagement voll ausgezahlt."

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