Unmut wegen Termin-Kollision

Das Römerfest und die traditionelle Wasserliescher Kirmes: Nun machen sich die Wasserliescher Veranstalter Luft darüber, dass die beiden Termine zeitgleich auf das vergangene Wochenende gefallen sind.

Konz/Wasserliesch. (api) Verärgerung in Wasserliesch: "Was haben sich die Wasserliescher Ortsvereine, Privatleute und die Ortsgemeinde ins Zeug gelegt, um die bekannte Wasserliescher Kirmes am vergangenen Wochenende durchzuführen", sagt Rainer Schmitt, Vorsitzender des MV "Einigkeit" Wasserliesch und Beigeordneter der Gemeinde. Und dann das: In Konz wird "ein interessantes Römerspektakel parallel zu unserer Veranstaltung ins Rennen geführt". Das habe nicht nur ihn, sondern auch viele Involvierte und Bürger in der zweitgrößten Gemeinde der Verbandsgemeinde verärgert. "Es ist guter Brauch, über den Tellerrand zu schauen und langjährige Veranstaltungen wie die Wasserliescher Kirmes, am Wochenende nach dem Geburtstag unseres Schutzpatrones St. Aper seit vielleicht mehr als 100 Jahren veranstaltet, zu respektieren", führt Schmitt weiter aus.

"Das hätte besser koordiniert werden können", pflichtet Ortsbürgermeister Herbert Rausch bei. Daher habe er auch einen Brief an die Konzer Verwaltung geschrieben und sich darin über das schlechte Timing beschwert.

Rausch schränkt aber auch ein, dass es mehrere Gründe für den leicht zurückgegangenen Betrieb bei der Kirmes geben könnte: Das kalte Wetter oder das bei den Bürgern nicht mehr allzu locker sitzende Geld könnten Argumente dafür sein.

Dass es weder Konz noch Wasserliesch helfe, zwei Feste zeitgleich zu veranstalten, sieht auch Hartmut Schwiering, Mitorganisator des Römerfestes, ein. "Das Römerfest wird nun einer kritischen Bewertung unterzogen. Dazu gehört auch der Termin", stellt er in Aussicht. Die diesjährige Idee war es, das Römerfest zur Frequenz-Erhöhung an den verkaufsoffenen Sonntag in Konz anzugliedern.

Dass dieser nun gerade auf das vergangene Wochenende fiel, hänge mit dem verkaufsoffenen Sonntag in Trier zusammen, der im vergangenen Jahr terminlich mit dem Konzer kollidierte, erklärt Stadtmarketing-Vorsitzender Ernst Holbach. Daher sei man dieses Jahr eine Woche früher als gewohnt drangewesen. "Das war aber vollkommen ohne böse Absicht", sagt Holbach im TV-Gespräch.

Auch von Seiten der Verwaltung, die die Feste in der Verbandsgemeinde koordiniert, wird eine Veränderung im nächsten Jahr in Aussicht gestellt: "Wir werden darauf Rücksicht nehmen", sagt Bürgermeister Winfried Manns auf TV-Anfrage.

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