Uraufführung für vier Flöten

Konz-Karthaus · Mehr als 200 Zuhörer im Festsaal des Klosters Karthaus waren von den musikalischen Fähigkeiten junger Musiker begeistert. Sie haben ein Vivaldi-Werk für vier Violinen, arrangiert für vier Blockflöten, uraufgeführt.

 Uraufführung: Hannah Dobozy, Franziska Salker, Georg Lenz und Leonie Minor (von links) lassen ein Vivaldi-Konzert, arrangiert für vier Flöten, erstmals erklingen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Uraufführung: Hannah Dobozy, Franziska Salker, Georg Lenz und Leonie Minor (von links) lassen ein Vivaldi-Konzert, arrangiert für vier Flöten, erstmals erklingen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Konz-Karthaus. Ein Blockflötenkonzert von Vivaldi? In einem Benefizkonzert der Karl-Berg-Musikschule Trier im Festsaal des Klosters Karthaus haben Hannah Dobozy, Franziska Salker, Georg Lenz und Leonie Minor in Erstaufführung die Version des Flanders Recorder Quartetts aus Antwerpen aufgeführt.
Begleitet vom Streichorchester der Musikschule zeigten die vier enorme Musikalität. "Die Blockflötenbearbeitung ist uns bei einem Aufenthalt im letzten Jahr in Antwerpen von diesem Ensemble geschenkt worden", sagte der Leiter des Trierer Bildungs- und Medienzentrums, Rudolf Hahn.
Nach dem Konzert wurden Spenden für die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung eingesammelt. "Wir konnten 856 Euro sammeln", sagte der Vorsitzende Hartmut Schwiering erfreut. Die Stiftung unterstützt in ihrem sechsten Jahr Bildungs-, Ausbildungs- und Integrationsprojekte für junge Menschen und trägt so zu mehr Bildungsgerechtigkeit in der Region bei. Die geschätzten 200 Zuhörer staunten über die Fähigkeiten des Jungen Ensembles für Alte Musik. Der musikalische Leiter, Joachim Mayer-Ullmann, der die Musiker und Sänger auch am Cembalo und Klavier begleitete, erklärt: "Wir versuchen in der Musikschule alle Stilrichtungen abzudecken."
Barock, das ist die Zeit von Georg-Friedrich Händel, Antonio Vivaldi und Georg-Philipp Telemann. Diese Komponisten und weitere dieser Epoche steuerten das Programm des Sonntagvormittags bei.
Neben den Flötenspielern und Streichern ragte eine Harfe hervor, eines der ältesten Instrumente der Menschheit, das schon die Phönizier und die Kelten kannten. Gespielt wurde es in perfekter Weise von der erst zwölfjährigen Mari Miura mit dem Stück "Chaconne" von Georg Friedrich Händel.
Beeindruckt vom Können der jungen Leute sagte Peter Becker (71) aus Konz dem TV: "Meine hohen Erwartungen sind noch übertroffen worden." Das sei ein Highlight im Konzer Kulturangebot gewesen. Kristin Schlottmann (70) aus Trier lobt die technische Perfektion der jungen Musiker. "Gut, dass junge Menschen in ihren Talenten gefördert werden." Aber auch die Eltern seien immer wieder gefordert und müssen motivieren. doth

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