Verbandsgemeinderat Hermeskeil lehntt Bürgerumfrage zu Windradabständen ab

Hermeskeil · In der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil wird es am 25. Mai keine amtliche Einwohnerbefragung zu den Mindestabständen von Windrädern zu Wohnhäusern geben. Die beiden SPD-Ratsmitglieder Beatrix Becker und Georg Dietz, die aus der Stadt Hermeskeil kommen, scheiterten mit ihrem Antrag, dass die Bürger aus allen 13 VG-Orten über diese Streitfrage abstimmen sollen.


Unter den Bürgern der Stadt Hermeskeil wird eine solche Umfrage gemacht. Becker und Dietz hatten sich für deren Ausweitung auf die ganze VG eingesetzt, was auch die Interessengemeinschaft IG Rettet den Hochwald fordert. Diese Gruppe tritt bei der Errichtung neuer Räder für einen flexiblen Mindestabstand ein, der sich an der zehnfachen Nabenhöhe einer Windkraftanlage orientiert. In der Praxis wären das 1400 Meter. Die große Mehrheit des VG-Rates - darunter auch die übrigen Mitglieder der SPD-Fraktion - lehnten den Vorstoß von Becker und Dietz jedoch ab. Nur Hermann-Josef Bier von den Bürgern für Bürger (BFB) schloss sich ihm an. Der VG-Rat stellte sich damit noch einmal hinter seine bisher gefassten Beschlüsse und Planungsgrundsätze. Das Gremium hält einen Mindestabstand von 1000 Meter für ausreichend.

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