Verbandsgemeinderat Hermeskeil sagt Ja zum Nationalpark

Hermeskeil · Die Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil spricht sich für die Einrichtung eines Nationalparks im Hunsrück aus. Der VG-Rat hat am Mittwochabend das von der Landesregierung vorgelegte Konzept für dieses Projekt gebilligt.

23 Ratsmitglieder stimmten mit Ja. Es gab eine Gegenstimme. Allerdings knüpften die Hermeskeiler ihre Zustimmung an einige Forderungen. So verlangen die Hermeskeiler, dass auch nach Gründung des Nationalparks das Forstamt Hochwald mit Sitz in Hermeskeil erhalten bleibt.

In der VG soll eines der geplanten Nationalpark-Tore eingerichtet werden. Außerdem soll Neuhütten eins der "Modelldörfer" werden, die das Landeskonzept vorsieht. Zudem pochen die Hermeskeiler darauf, dass im dortigen Rathaus die Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Erbeskopf verbleibt. Sie ist für die Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums zuständig, die mit Geld aus dem EU-Topf des sogenannten Leader-Programms bezuschusst werden.

In der VG Hermeskeil sind insgesamt drei Dörfer direkt vom insgesamt 9260 Hektar großen Nationalparkgebiet im Staatswald tangiert - und zwar Neuhütten, Damflos und Züsch. Die drei Ortsräte hatten sich in den zurückliegenden Tagen ebenfalls für den Nationalpark ausgesprochen. Der Flächenanteil der VG am künftigen Nationalpark sind 1180 Hektar.

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