Polizei ermittelt Verdacht auf Brandstiftung in geschlossener Klinik in Wadern

Wadern · (red/SZ) Die Polizei ermittelt im Fall einer mutmaßlichen Brandstiftung im seit einiger Zeit leerstehenden Krankenhaus im saarländischen Wadern. Laut Polizei ging am Dienstag gegen 17 Uhr ein Notruf ein, weil auf der unteren Ebene des Krankenhauses eine Sitzgruppe mit Stühlen und Tischen gebrannt habe.

Unbekannte hätten die Möbel angezündet und dabei vermutlich in der Nähe gelagertes Desinfektionsmittel als Brandbeschleuniger benutzt, teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit.

Mitarbeiter einer Firma, die in der Klinik mit Entkernungsarbeiten beschäftig gewesen seien, hätten das Feuer jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht. Es sei niemand verletzt worden. Weil das Gebäude abgerissen werden soll, befanden sich dort laut Polizei weder Rauchmelder noch Feuerlöscher. Ermittelt werde nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.

Das St. Elisabeth-Krankenhaus in Wadern war im November 2017 aus wirtschaftlichen Gründen vom Träger, der Marienhaus-Gruppe, geschlossen worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort