Die Vereine, denen Hubert Pfeifer angehört, sind ihm äußerst dankbar. Und Hubert Pfeifer ist in vielen tätig. Er engagiert sich für insgesamt neun Vereine. Bedingt durch seinen ehemaligen Beruf als Industrie-Anstreicher, hat er auch beste Voraussetzungen dazu. So malt er zu allen möglichen Anlässen Schrifttafeln, entwirft und malt Bühnenbilder für die Feste in der Grimoldhalle oder die Karnevalsveranstaltungen und ist deshalb auch beim Wagenbau der jährlichen Fastnacht stets ein gern gesehener Helfer. "Ich bin ein Gönner der Vereine", sagt der 66-jährige Vater von vier Kindern und Großvater von sieben Enkeln. Aktiv sei er nur im Karnevalsverein tätig. Dort ist Pfeifer auch Mitbegründer, ebenso beim Angel- und Naturschutzverein. Der Rentner, der ein Fußballfan ist, hat mit 19 Jahren bei einem Arbeitsunfall das linke Bein verloren. Er sagt von sich, dass er früher ein guter Sportler gewesen sei. "Das war jedoch mit einem Schlag vorbei." Nach seiner Genesung hat er bei einer ortsansässigen Malerfirma gearbeitet. Im Kellerraum seines Hauses hat er sich eine Hobbywerkstatt eingerichtet, in der er jede freie Minute zu finden ist. "Ich arbeite gerne mit Holz und bemale meine Erzeugnisse dann", sagt Pfeifer, der nach einem Herzinfarkt vor zwei Jahren den Beruf an den Nagel gehängt hat. "Seitdem beschäftige ich mich sehr viel zu Hause, male unter anderem Milchkannen an oder fertige zu allen Jahreszeiten entsprechende Motive aus Holz, die ich bemale und auf meinem Grundstück aufstelle." Viele Exemplare verschenkt er auch an Bekannte. "Im Sommer sitzt auf meiner Bank vor dem Haus hölzernes Ehepaar - a Männchen on a Fraächen - , das auch jedes Goldene Hochzeitspaar aus Greimerath als Geschenk erhält." Im Herbst seien Blumengestecke wie beispielsweise Sonnenblumen angesagt, zur Weihnachtszeit Weihnachtsmänner und Engelchen und Schneemänner nach Weihnachten. "Zurzeit bin ich dabei, einen Ziehbrunnen für meinen Garten, den ich auch noch bewirtschafte, zu bauen. Als Attrappe natürlich." Auch für die Fronleichnamsprozessionen ist Pfeifer rege. Dann male er die Grundmuster für die Blumenteppiche vor den Kapellen im Ort. Hubert Pfeifer erweist sich auch als großer Tierfreund. "In diesem Winter habe ich fünf Zentner Äpfel an die Vögel verfüttert, die sonst verhungert wären", sagt er. Dazu steckt er jeden Tag halbierte Äpfel an acht Futterstellen um sein Haus. Die Vögel, die seine Futterstellen aufsuchen, kennt er genau: Amseln Drosseln, Stare und ein Buntspecht, Meisen, Buchfinken, Gimpel und natürlich Sperlinge sind seine Gäste. Sogar zwei seltene Vögel, ein Seidenschwanzpärchen, sind dabei.