Vereint durch den Regenbogen

MERTESDORF/KASEL. (dis) Die gemeinsame Grundschule Mertesdorf-Kasel hatte in diesem Jahr einen besonderen Grund ihr Sommerfest fröhlich zu begehen: Sie wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Unter dem Motto "Zauber der Elemente" boten Schüler und Lehrer ein buntes Programm.

 Darbietungen der Kinder der Grundschule Mertesdorf-Kasel beim Sommerfest.Foto: Dietmar Scherf

Darbietungen der Kinder der Grundschule Mertesdorf-Kasel beim Sommerfest.Foto: Dietmar Scherf

Im Rhythmus von zwei Jahren laden die Kinder und das Schulpersonal in die Schulen und den Außenbereich ein, um gemeinsam mit ihren Eltern, den Geschwistern, aber auch mit ehemaligen Lehrern und Schülern zünftig zu feiern. Vor zwei Jahren richtete die Kaseler Schule das Fest aus, in diesem Jahr ist wieder die Nachbarschule an der Reihe. Bei besten Sommertemperaturen boten die rund 130 Kinder der beiden Orte und das Lehrerkollegium ein buntes Unterhaltungsprogramm. "Von der Landesgartenschau ließen wir uns inspirieren und legten uns auf das Motto ‚Zauber der Elemente‘ fest", sagt Schulleiterin Bärbel Burg. Entsprechend diesem Motto hatten die Schüler und ihre neun Lehrer den Schulhof dekoriert. Da gab es die Wasserecke, die rund 100 Jahre alte Kastanie symbolisierte die Erde, der Grill war zur Feuerecke erklärt worden und in der Luft flatterten ebenfalls Dekorationen. Über allem spannte sich der Regenbogen, der übrigens auch auf den T-Shirts zu finden war. Burg: "Er verbindet die Schulen in Kasel und Mertesdorf zu einer Einheit und demonstriert das Zusammengehörigkeitsgefühl." Mit dem Lied: "Kommet all‘ herbei, wer es auch immer sei" begrüßten die Schüler ihre Gäste. Und dieser Aufforderung waren sehr viele Besucher gefolgt.Förderverein unterstützt Schule

Auch die Ortsbürgermeister der beteiligten Orte Erich Griebeler (Mertesdorf) und Karl-Heinrich Ewald (Kasel), denen das Wohl der Schule besonders am Herzen liegt, waren gekommen, um mit den Kindern zu feiern. Griebeler dankte Schulleiterin Burg für ihr großes Engagement. "Sie ist bereits 40 Jahre an der Schule und kann selbst auf ein rundes Jubiläum zurückblicken," sagte Griebeler. Sie sei neben dem Schulbetrieb aber auch im gesamten Gemeindeleben äußerst aktiv. So wirke sie in den vielen Jahren im Gemeinderat und dem Vereinsleben ständig mit, kümmerte sich liebevoll um die Sternsinger-Aktionen und gestalte zahlreiche Kindergottesdienste. Vor 30 Jahren waren die Schulen organisatorisch zusammengefasst worden und bekamen eine gemeinsame Verwaltung. Trotzdem wurde an beiden Standorten weiter unterrichtet. Erst wenn die Schülerzahlen eines Jahrganges in einem Ort nicht mehr für eine komplette Klasse ausreichen, werden sie mit dem Nachbarn vereint. "So können wir, ohne dass unsere Schulen von Waldrach ‚geschluckt‘ werden, weiterhin gut für uns selbst bestehen", sagt die Schulleiterin. Vor vier Jahren hat sich ein Förderverein gegründet, dem die Kinderärztin Dr. Annegret Seider vorsteht. "In dieser Zeit konnten wir einiges für die Schule und damit für die Kinder bewirken." So konnten nach Kleiderbasaren und mit Spenden Computer, Softbälle, Springseile und für beide Standorte jeweils eine Tischtennisplatte beschafft werden. Seider: "An diesen Platten treiben nachmittags die Jugendlichen des Ortes ihren Sport. Deshalb beteiligten sich an der Beschaffung die Verbandsgemeinde, die Ortsgemeinden und die Pfarrgemeinden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort