Verschmelzung von Körper, Geist und Seele

WALDRACH. (dis) Einen Hauch von Orient und den Märchen aus 1000 und einer Nacht vermittelte die Volkshochschule der Verbandsgemeinde Ruwer beim zweiten Orientaltanzfest in der Aula der Regionalen Schule.

Mehr als 300 Zuschauer waren nach einem über zweistündigen Programm rundum mit den Darbietungen der 30 Akteure zufrieden. "Das war wirklich hervorragend und einmal etwas anderes als die sonst üblichen Veranstaltungen in diesem Saal", war aus den Reihen der begeisterten Zuschauer zu hören.Leckerbissen für das Publikum

Alexandra Dietze aus Mertesdorf als Verantwortliche hatte das Programm erarbeitet und auch Gäste dazu eingeladen: "Rund ein Jahr lang haben wir an den einzelnen Darbietungen gearbeitet, um dem Publikum einige Leckerbissen und einen Einblick in den Orientaltanz bieten zu können." Neben den gelungenen Darbietungen der VHS-Tänzerinnen, die mit riesigem Applaus bedacht wurden, wussten auch die Gäste aus Luxemburg mit ihrer Professionalität besonders zu gefallen. Salomes Schwestern (Alexandra Dietze, Alice Andersson, Trixy Mehlinger und Ulricke Feit), Salomes Töchter (Stephanie und Caroline Dietze) und Lokman Sagir mit seinen Trommelsolis steigerten das Prickeln im Saale noch um ein Wesentliches durch ihre aufreizenden Darbietungen. Rhythmisch schwingende Hüften und Schultern, schwungvolle und elegante Bewegungen und die reizvolle Kleidung verstärkten den Eindruck von Orient. "Für die Tanzerinnen ist es eine Leidenschaft", erklärte Dietze. "Körper, Geist und Seele verschmelzen dabei zu einer Einheit." Der Tanz sei aber auch Kontakt und Kommunikation, die Musik werde in Bilder umgesetzt. Mit Shany Mathew präsentierte Dietze einen weiteren Höhepunkt des Abends. Mathew verstand es, die Gäste mit dem klassischen indischen Tanz zu verzücken. "Malari" und "Sharara" lauteten die Titel ihrer meisterlichen Darbietungen. Die original indische Bekleidung und ihre Maske waren perfekt. 1997 feierte Shany Mathew in Deutschland zusammen mit ihrem Lehrer und Musikern aus Indien ihr Tanzdebüt, woran sich eine erfolgreiche Deutschlandtournee anschloss. Bei der Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben wurde sie mit dem ersten Platz für "Bharata Natyam" ausgezeichnet. Mit "Salomes Töchtern" hat Alexandra Dietze dafür gesorgt, dass ihre Leidenschaft "Orientaltanz" auch in den kommenden Jahrzehnten fortgeführt werden kann. Anfang des Jahres hat sie im Rahmen ihrer VHS-Arbeit einen Teeniekurs für Orientaltanz eingerichtet. Die zehn- bis vierzehnjährigen Mädchen durften beim Orientaltanzfest erstmals auf der Bühne mitwirken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort