Verstärkung für den Hospizverein Hochwald

Das nun 26-köpfige Team der Ehrenamtlichen im Hospizverein Hochwald wird ab sofort von sieben neuen Hospizhelferinnen unterstützt. Gemeinsam wollen die Frauen der wachsenden Nachfrage nach professioneller Begleitung in schwierigen Lebensabschnitten gerecht werden.

 Wollen Sterbenden ihre Hände reichen: die Hospizhelferinnen des Hospizvereins Hochwald. Im Bild (von links): Waltraud Rasch (Kell), Erika Schuh (Morbach), Elvira Massmann (Mandern), Pastoralreferentin und Weiterbildungsleiterin Gudrun Jocher, Petra Geibel (Damflos), Annelene Ciesla (Hermeskeil) und Irmgard Franzen (Kell). Es fehlt Petra Zorn (Morbach). TV-Foto: Ursula Schmieder

Wollen Sterbenden ihre Hände reichen: die Hospizhelferinnen des Hospizvereins Hochwald. Im Bild (von links): Waltraud Rasch (Kell), Erika Schuh (Morbach), Elvira Massmann (Mandern), Pastoralreferentin und Weiterbildungsleiterin Gudrun Jocher, Petra Geibel (Damflos), Annelene Ciesla (Hermeskeil) und Irmgard Franzen (Kell). Es fehlt Petra Zorn (Morbach). TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Vor zehn Jahren wurde der Hospizverein Hochwald gegründet. Der Bedarf ist nach wie vor groß: In jüngster Zeit hat der Verein sogar Anfragen aus Nachbarkreisen erhalten. Immer häufiger bitten Angehörige schwerstkranker oder sterbender Menschen um Hilfe. Sie fühlen sich überfordert mit der Aufgabe, einen ihnen nahe stehenden Menschen auf diesem Weg alleine zu begleiten. Daher hoffen sie auf die fachkundige Unterstützung der Hospizhelferinnen.

Eine Rose als Symbol der Verschwiegenheit



Dass sich die Zahl der ehrenamtlichen Begleiterinnen inzwischen auf 26 erhöht hat, spricht laut Detlef Willems, dem neuen Vereinsvorsitzenden, für sich. Bei einer Feier in der Kapelle des Altenzentrums St. Klara würdigte er die Leistung derjenigen, die nun ins "Hospiz-Boot" miteingestiegen sind (siehe Extra).

Während er den neuen Mitarbeiterinnen eine Rose als Symbol der Verschwiegenheit überreichte, händigte Kursleiterin Gudrun Jocher die Zertifikate aus. Dabei berichtete die Pastoralreferentin von der anderthalbjährigen Ausbildung, die Annelene Ciesla (Hermeskeil), Irmgard Franzen, Waltraud Rasch (beide Kell), Petra Geibel (Damflos), Elvira Massmann (Mandern) sowie Erika Schuh und Petra Zorn (Morbach) absolvieren mussten. In 120 Stunden hätten sie Antworten auf all ihre Fragen erhalten - aber auch die Verpflichtung zur Verschwiegenheit habe man ihnen mit auf den Weg gegeben. Was ihnen in einem Haus begegne, bleibe in diesem Haus. Mit am wichtigsten für die Zukunft sei, "mit dem Herzen dabei zu sein und da zu sein für die Menschen, die gerufen haben."

Erika Schuh erinnerte an die vielfältigen Themen der Ausbildung. Sie hätten nicht nur gelernt, mit kranken Menschen und deren Angehören sensibel umzugehen, sondern auch Probleme zu erkennen und zu lösen. Daher seien die 18 Monate Ausbildung für alle "eine wertvolle Zeit und eine Bereicherung" gewesen.

Das Thema Sterben "aus der Tabuzone, aus der Sprachlosigkeit herauszuholen", sei großartig, lobte Christoph Drolshagen, bei der Marienhaus GmbH zuständig für Hospizarbeit. Musikalisch gestaltet wurde die Feier mit gemeinsam gesungenen Liedern, die Wolfgang Berg, bis zu seinem Wechsel ins Morbacher Alten- und Pflegeheim Leiter des Hochwald-Altenzentrums St. Klara, auf der Gitarre begleitete.Extra Kooperationspartner desHospizvereins Hochwald sind das Dekanat Hermeskeil-Waldrach, das Altenzentrum St. Klara, das St. Josef- Krankenhaus Hermeskeil und die Abteilung Schmerz- und Palliativmedizin des Trie rer Mutterhauses der Borromäerinnen. Träger der Helferausbildung ist der Hospizverein, Langer Markt 1, Telefon 06503/9533620, E-Mail: hospiz@her.marienhaus-gmbh.de. Das Spendenkonto des Hospizvereins Hochwald: Kontonummer 807 349, Volksbank Hochwald, BLZ 585 647 88. (urs)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort