Verzögerung bei Bauarbeiten

KONZ. Eine Zeit lang ruhten die Bagger, inzwischen rollen sie wieder. Grund für den wochenlangen Stillstand auf der Konzer Lidl-Baustelle waren nach TV-Informationen Probleme mit dem Recyclingmaterial, mit dem der Boden aufgefüllt worden war sowie eine mangelhafte Dachkonstruktion.

 Belastete Erde sowie Mängel am Dach: Die bereits für Dezember geplante Fertigstellung der neuen Lidl-Filiale hat sich verzögert. Mittlerweile sind die Mängel beseitigt, die Arbeiten laufen wieder auf Hochtouren. Der ursprüngliche auf einer Plakatwand angekündigte Eröffnungstermin wurde inzwischen überklebt.TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Belastete Erde sowie Mängel am Dach: Die bereits für Dezember geplante Fertigstellung der neuen Lidl-Filiale hat sich verzögert. Mittlerweile sind die Mängel beseitigt, die Arbeiten laufen wieder auf Hochtouren. Der ursprüngliche auf einer Plakatwand angekündigte Eröffnungstermin wurde inzwischen überklebt.TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Auf dem ehemaligen Kuag-Gelände entsteht rund hundert Meter neben der aktuellen eine neue Lidl-Filiale (der TV berichtete). Auf Plakaten am Bauzaun war die Eröffnung des neuen Markts für Dezember angekündigt worden. Doch statt gut gefüllter Einkaufswagen bewegte sich Ende vergangenen Jahres eine Zeit lang nichts auf dem Gelände - die Arbeiten ruhten.Unternehmer und Bauherr trennen sich

Grund dafür waren nach Angaben von Klaus Rühe, Geschäftsführer des ehemals dort eingesetzten Generalunternehmers IPM aus Merzig, unter anderem "Auseinandersetzungen terminlicher Natur" mit Vertretern der Bauherren. Der Generalunternehmer, der auch einige Firmen aus der Region beauftragt hatte, und der Bauherr Lidl haben laut Rühe einen Aufhebungsvertrag geschlossen. "Wir haben uns einvernehmlich getrennt", sagt er. Wilfried Simon, Geschäftsführer der Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG in Friedrichsthal, möchte diese Aussagen unter Berufung auf interne Vorgänge weder bestätigen noch dementieren. Vorausgegangen waren erhebliche Verzögerungen und Schwierigkeiten auf der Baustelle. Klaus Rühe bestätigte TV-Informationen, nach denen das Grundstück durch einen Subunternehmer mit Recyclingmaterial aus einem Abbruch aufgefüllt worden war. "Aus Kostengründen", wie er erklärt. Für das Material hätten jedoch keine Unbedenklichkeits-Gutachten vorgelegen, wie man im Nachhinein festgestellt habe. Stichproben ergaben dann eine Belastung des Füllmaterials, sodass die Erde - laut Rühe etwa 5000 Kubikmeter - wieder abgetragen werden und die Baustelle mit anderer Erde neu aufgefüllt werden musste. Zudem wurde die Dachkonstruktion der neuen Filiale des Discounters bemängelt. "Das Dach musste verstärkt werden", erklärt Rühe auf Anfrage. Mittlerweile laufen die Arbeiten auf der Lidl-Baustelle wieder auf Hochtouren - ohne den ehemaligen Generalunternehmer IPM. "Wichtig ist, dass das Objekt mit Sicherheit korrekt erstellt wird", erklärt der Lidl-Geschäftsführer Simon und ergänzt: "Die baurechtlichen Vorschriften werden eingehalten." Laut Simon soll die neue Filiale nun Mitte bis Ende März ihre Pforten öffnen.

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