Viel heiße Luft

Zum Beitrag "Neues Heim für die vielen Vereine" (TV vom 23. April):

Das Großprojekt "Bürgerhaus Tawern" geistert zurzeit durch den TV . Konnte man über den Bericht vom 1. April (Carmina Burana in der Tawern-Arena) noch schmunzeln, so bleibt einem beim Artikel vom 23. April über einen angeblichen Beschluss des Gemeinderates Tawern die Spucke weg. Schon die Feststellung "Der Rat beschloss die Planung eines Bürgerhauses und vergab den Planungsauftrag" ist so schlicht und einfach falsch. Zustimmung ohne förmlichen Beschluss erhielt Bürgermeister Josef Weirich lediglich für einen Auftrag, genaue Kosten zu ermitteln für seine aus dem Hut gezauberte professionelle Planungsvorlage des Architekturbüros Kersch. Diese Vorlage ließ jede Alternative außer Acht; sie führte auch dazu, dass es gar nicht mehr zu einer ernsthaften "Beratung" über den von der SPD eingebrachten Antrag kam. Der SPD-Vorschlag, der einen Umbau des mit der Turnhalle kombinierten bestehenden Gebäudes zu überschaubaren Kosten vorsieht, ist vorhandene Substanz und schon deshalb kein Provisorium. Auch ein Abriss des erst knapp 20 Jahre alten Gebäudes ist den Bürgern schwer zu vermitteln. Das von TV -Mitarbeiter Ludwig Hoff richtig beschriebene Lob von mir zu der hervorragenden Planung, die mit den ursprünglichen Vorstellungen der SPD aber nichts mehr zu tun habe, wäre komplett gewesen, wenn auch noch die Bemerkung durchgekommen wäre, dass hiermit vorläufig die Gemeinsamkeiten in der Sache endeten, was den Standpunkt der SPD-Fraktion deutlich machte. Im Übrigen ist Vorwahlkampfzeit; viel heiße Luft, die nach dem 13. Juni wieder abgekühlen wird. Egon Sommer SPD-Fraktion Tawern

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