Vielseitige Stadthusaren

SCHWEICH. (dis) Die "Narrengilde Stadthusaren Schweich 1985 e.V." ist eine von drei karnevalistischen Vereinigungen der Stadt. Neben dem "Schweicher Karnevalsverein 1970 e.V." und dem "Isseler-Cultur-Verein" konnte sich die Narrengilde erfolgreich etablieren.

"Da im Gründungsjahr schon der Schweicher Karneval-Verein existierte, hatten wir uns den Namen "Narrengilde Stadthusaren Schweich 1985 e.V" ausgesucht", erklärt Sitzungspräsident Klaus Reuter. Er sei zwar auf dem Papier riesig lang, doch im "wirklichen Leben" sprechen alle nur von den "Stadthusaren". Joachim Wagner und Herbert Becker zählen zu den Gründungsvätern des Vereins. Ihnen erschien das karnevalistische Treiben damals nicht ausreichend. Sie wollten dem närrischen Publikum mehr bieten. Ihre Ideen und klaren Vorstellungen sowie die öffentlichen Präsentationen gaben ihnen recht.In den ersten Jahren kamen bereits 1000 Gäste

"Während der ersten Jahre konnten wir bei unseren Sitzungen und Ordensverleihungen immer rund 1000 Gäste in der Stefan-Andres-Halle begrüßen", erinnert sich Reuter. Inzwischen sind die Stadthusaren in die Bodenländchen-Halle umgezogen und haben die Sitzung und das Fest der Ordensverleihung zusammengelegt. Das Ordensfest wird am heutigen Freitag, 6. Februar, ab 20.11 Uhr, in der neuen Wirkungsstätte gefeiert. Dabei wird Sitzungspräsident Reuter mit Elferrat, Husarenregiment, Show- und Kindertanzgruppe sowie Garden ein rasantes Programm präsentieren. Um bei diesem Höhepunkt der Session den Zuschauern schöne und stimmungsvolle Stunden zu bieten, frischen die Stadthusaren den Abend mit Showtänzen, Präsentiermärschen und mit befreundeten Vereinen auf. Die Orden werden teilweise schon außerhalb der Halle vergeben. Nur ein Teil der Gäste, unter anderem die Vertreter der Ortsvereine, die Prinzenpaare und die Honoratioren der Stadt, wird in zwei Blöcken auf der Bühne ausgezeichnet.Mit dabei ist in diesem Jahr auch der Sitzungspräsident der befreundeten Kenner Karnevalisten, Alois Fuhr. Er will mit seiner Band "Echte Freunde" für gute Stimmung sorgen. Dabei helfen auch rund 250 meist junge Vertreter der befreundeten Vereine. Die Besuche bei diesen Vereinen stehen den Stadthusaren hingegen noch bevor. "Wir besuchen die Sitzungen unserer Freunde und nehmen natürlich auch an mehreren Fastnachtsumzügen der Umgebung teil", sagt Reuter.In diesem Jahr hat Gründungsmitglied Becker den Orden für das Motto der Session "Mit den Stadthusaren zurück in die 70er Jahre" entworfen. Bei der Disko am Samstag, 7. Februar, heißt es dann "Abtanzen bis die Socken qualmen". Daneben gilt es weitere angenehme Pflichten zu erfüllen. So steht am "Fetten Donnerstag" die Erstürmung des Rathauses in Verbindung mit den anderen Vereinen der Interessengemeinschaft Karneval der römischen Weinstraße auf dem Plan. Vor dem traditionellen Heringsessen am Aschermittwoch begeistert Klaus Reuter mit seiner Truppe auch die älteren Mitbürger. Denn sie gestalten in Zusammenarbeit mit Adelheid Steines aus Ehrang und dem Personal des Altenheimes St. Josef einen bunten Abend.Eine besondere Veranstaltung riefen die Stadthusaren noch im Gründungsjahr 1985 ins Leben: das "Mosella Tanzturnier". Seit 18 Jahren erwacht regelmäßig mitten im Sommer der Karneval in der Stadt. Im Juni treffen sich Karnevals- und Prinzengarden ebenso wie Showtanzgruppen und Tanzmariechen aus einem Umkreis von bis zu 150 Kilometern zu einem spannenden Wettkampf in der Bodenländchen-Halle.Der von den Stadthusaren ausgerichtete Wettkampf ist außerdem ein Qualifikationsturnier für die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften.

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