VIER FRAGEN AN WINFRIED MANNS

Herr Bürgermeister, der Landesrechnungshof moniert im Zusammenhang mit der Stadtsanierung von Konz gravierende Fehler beim Umgang mit öffentlichen Mitteln. Die Maßnahmen fallen der Zeit nach überwiegend in ihren Verantwortungsbereich.

Was hat die Stadtverwaltung falsch gemacht?Manns: Ich denke nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben. Wir haben die Maßnahmen im Sinn der Bürger durchgeführt. Da ist der Landesrechnungshof offenbar anderer Meinung. Dass wir einige der Fördermittel zurückzahlen müssen, ist üblich. Damit rechnen wir. Wie werden Sie auf den Bericht des Landesrechnungshofs reagieren?Manns: Ich werde die zuständigen Gremien über den Bericht, der mir noch nicht vorliegt, informieren, denn der Rat hat die Fördermaßnahmen beschlossen. Wo Kritik berechtigt ist, werden wir die Mängel abstellen. Wo der Rat der Auffassung ist, dass wir korrekt gehandelt haben, werden wir diese Auffassung auch offensiv vertreten. Gibt die Kritik des Rechnungshofs Anlass, die politische Linie zu ändern oder Verwaltungsstrukturen zu revidieren?Manns: Die politische Linie ändern wir nicht. Wir sind von den Bürgern gewählt, und wir arbeiten zu Gunsten der Bürger. Alle wesentlichen Punkte beim Vorgehen der Verwaltung habe ich mit den Mitarbeitern abgesprochen. Wenn grobe Fehler gemacht wurden, werden wir die künftig vermeiden. Strukturen werden wir nicht ändern. Was passiert, wenn das Land tatsächlich die vom Rechnungshof genannten vier Millionen Euro zurückfordert?Manns: Wir werden mit dem Land darüber sprechen, notfalls auch juristische Wege gehen. Das Gespräch führte TV-Redakteur Martin Möller.

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