Vier Jahrzehnte Weißer Sport in Kell
Kell am See · Turniersport live erleben, Musik, Tanz, Unterhaltung, ein Empfang und Ehrungen verdienter Mitglieder: Das bietet der Tennisclub (TC) Kell bei der Feier seines 40. Geburtstags. Drei Tage ist jedermann eingeladen mitzufeiern. Außerdem soll für den Tennissport mit seiner wohltuenden Wirkung auf die Gesundheit auf der Anlage neben dem Keller Sportplatz geworben werden.
Kell am See. Seit 40 Jahren wird in Kell Tennis gespielt. Nicht ganz, denn der Tennisclub gründete sich 1976 ohne eigenen Platz. "Wir haben entweder in der Hochwaldhalle des Feriendorfes oder im saarländischen Brotdorf Tennisspielen gelernt", kann sich Herbert Biwer noch gut erinnern. Der heute 75-Jährige muss es wissen, denn er ist Gründungsmitglied. Die verbindende Figur war seinerzeit Horst Lehnen, der erfolgreich vermitteln konnte: "Was Boris Becker und Steffi Graf können, das können wir auch."
Club hat 167 Mitglieder
Das Feriendorf spielte mit seiner Halle eine große Rolle. Aber mit den ersten beiden Plätzen, die erst 1978 neben dem Sportplatz gebaut wurden, wollte die Gemeinde Kell auch den Tourismus ankurbeln. Die Faszination und gesunde Wirkung des Weißen Sports bestätigt Hermann Jung (72): "Da werden alle Muskeln angesprochen." Nur der Ball springe und fliege ganz anders als beim Fußball, der direkt nebenan gespielt wird.
Musste der Club die mittlerweile vier Plätze finanziell nicht stemmen, war das beim großen Wunschtraum eines eigenen Clubhauses ganz anders. Da war nicht nur eigenes Geld, sondern auch viel Muskelkraft beim Bauen gefragt, bis das Haus nach zweijähriger Bauzeit 1982 fertig war.
Heute hat der Club 167 Mitglieder mit neun aktiven Mannschaften. Der besondere Stolz des Vorsitzenden Torsten Keil sind die 60 Kinder und Jugendlichen, die auf den Plätzen trainieren: "Die Mitgliederzahl ist konstant. Das ist nicht bei allen Clubs der Region so." Ausgebildeter Trainer und Jugendwart ist Christopher Reichert, der sein Mädchenteam der U15 bis in die Rheinland-Liga führte. Vorstandsmitglied Heike Zender lobt die gute Jugendarbeit im Club: "Hier wird für junge Talente der Grundstein gelegt." Besonders attraktiv ist für den Tennisnachwuchs die alljährliche Fahrt zur Jugendfreizeit in die Niederlande.
Auch die über 60-Jährigen des Vereins feierten in dieser Liga 2005 ihren größten Erfolg. Fünf Trainer halten die Tennissportler fit.
Vorsitzender Keil sieht aber noch einen weiteren Aspekt, warum es im TC Kell so schön ist: "Die Geselligkeit wird bei uns groß geschrieben. Nach dem Spiel ist der Tag noch nicht vorbei." Das gilt selbst, wenn bei der Pflege der Anlage Anpacken angesagt ist.
Extra
Freitag, 13. Mai: 18 Uhr, Offizieller Jubiläumsempfang für geladene Gäste mit Ehrungen; 20 Uhr Einlass Festzelt; 21 Uhr Beat the Spring, DJ-Musik für Jung und Alt. Samstag, 14. Mai: 14 Uhr, Jugendturnier-Vorrunde der unter Elfjährigen; 16 Uhr, Jugendturnier-Vorrunde der über Elfjährigen; 19 Uhr, Einlass Festzelt; 20 Uhr, Kölsche Nacht mit der Band De Pänz; 22.30 Uhr, Auflösung Rätsel, 22.30 Uhr Eröffnung Sektbar, Eintritt 5 Euro (ab 19 Uhr), ein Kölsch gratis. Sonntag, 15. Mai: 11 Uhr, Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Concordia Kell; 12 Uhr Mittagessen (dreierlei Knödel, Putengeschnetzeltes mit Nudeln und Salat); 12 Uhr, Fortsetzung Jugendturnier Vor- und Finalrunden; 14 Uhr, Kinderschminken; 14.30 Uhr, Kaffee und Kuchen; 15 Uhr, Kindertanzgruppen Hip Hop Kids und Dance-Mix-Kids; 17.30 Uhr Tombola; 18.30 Uhr, Tanzmusik mit der Band Spätschicht. Weitere Informationen unter <%LINK auto="true" href="http://www.tennisclub-kell.de" text="www.tennisclub-kell.de" class="more"%> doth
