Konz. Rund 100 Grundschüler und ihre Eltern, bei denen die Entscheidung ansteht, wie es mit der Schullaufbahn weitergeht, haben sich beim Tag der offenen Tür am Gymnasium Konz informiert. Schulleiter Paul Weirich begrüßte die Familien per Handschlag: "Wir können im nächsten Schuljahr fünf neue Klassen bilden, das sind mehr als 120 Schüler."
Derzeit unterrichten 84 Lehrer rund 920 Gymnasiasten. Die Besucher konnten 18 Stationen durchlaufen, mit denen die Fächer querbeet repräsentiert wurden. "Wir sind im Bildungsangebot breit aufgestellt", wirbt der Schulleiter. Beispielsweise wird das Fach Erdkunde in englischer Sprache unterrichtet. Es gibt eine Musik- und Theatergruppe, und die Naturwissenschaft ist heute eine immer wichtigere Aufgabe der Schulen, denn die Wirtschaft sucht händeringend kluge Köpfe.
Eigene Experimente konnten die jungen Besucher unter Anleitung durchführen. Fasziniert schauten die Grundschüler zu und durften selbst mithelfen, wie Chemielehrer Jürgen Kopp Cent-Münzen versilberte oder sogar vergoldete. Alex (8) und Nina (10) staunten, dass sie selbst zwei Farben im Reagenzglas "übereinanderstellen" konnten.
Ihr Vater, Wolfgang Becker (45) aus Niedermennig, sieht in der Schulform Gymnasium beste Möglichkeiten für die Zukunft seiner Kinder: "Wichtig ist doch, dass der Spaß am Lernen nicht verloren geht."
Chemielehrer Rudolf Schmidt verrät ein Geheimnis guten Bildungserfolgs: "Wir wollen Kinder mit eigenem Tun in den Bann ziehen. Dann behalten sie alles viel besser." doth