Virtueller Treffpunkt statt Protestgruppe

Saarburg · Eine neue Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook soll zu einem Forum für die Gemeinde werden. Sie ersetzt eine Gruppe, die aus Protest gegen die Versetzung von Pastor Peter Leick gegründet worden war.

Saarburg. Etwa 2400 Mitglieder sind 2012 der Facebookgruppe "Peter Leick muss in unserer Pfarrei bleiben!" beigetreten. Viele wollten so ihrem Unmut über die Entscheidung des Bistums, den Pastor nach Wadgassen im Saarland zu schicken, Luft machen.
Nach dem endgültigen Abschied des Pfarrers begannen die Mitglieder über die Zukunft der Gruppe zu diskutieren. Und schließlich meldete sich auch Peter Leick selbst zu Wort - mit der Anregung, sie umzubenennen. "Sie ist ja nicht mehr so aktuell", hatte er Mitte Dezember geschrieben. Eine Gruppe mit so vielen Mitgliedern kann man allerdings nicht umbenennen. Das ist eine Vorgabe von Facebook. "Man kann eine so große Gruppe auch nicht löschen. Ich appelliere deswegen an alle Mitglieder, sie zu verlassen. Wer will, kann sich der neuen Gruppe mit dem Namen \'Forum der Pfarrgemeinde Saarburg\' anschließen", sagt Administrator Arno Kurz. Die noch verbliebenen 1500 Mitglieder von Hand zu löschen, sei zu viel Arbeit. Seit Dezember haben sich etwa 50 von ihnen in dem neuen Forum angemeldet. "Derzeit passiert nicht so viel. Aber wer weiter Miteilungen schreiben möchte, kann das in der neuen Gruppe tun."
Das sieht auch Rudi Klein so, der sich an den Diskussionen beteiligt hatte: "In der alten Gruppe wurden interessante Kontakte gepflegt. Solange es kein Streitthema gibt, wird es in der neuen wohl eher ruhig zugehen." Wer der neuen Gruppe beitreten will, muss sich bei Facebook registrieren. thie

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