Volvo finanziert Schülerfahrten nach Bonn

Konz · Etliche Konzer Schüler fahren jedes Jahr mit der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung nach Bonn, um die Entwicklung der Demokratie in Deutschland hautnah zu erleben. Nun arbeitet die Firma Volvo mit der Stiftung zusammen.

 Volvo-Personalchefin Sabine Krümmel schaut sich an, wie Matthias Keller, Geschäftsführer Volvo Construction Equipment Germany, und Hartmut Schwiering, Vorsitzender Konzer-Doktor-Bürgerstiftung, den Kooperationsvertrag unterzeichnen. TV-Foto: Matthias Willems

Volvo-Personalchefin Sabine Krümmel schaut sich an, wie Matthias Keller, Geschäftsführer Volvo Construction Equipment Germany, und Hartmut Schwiering, Vorsitzender Konzer-Doktor-Bürgerstiftung, den Kooperationsvertrag unterzeichnen. TV-Foto: Matthias Willems

Foto: Matthias Willems (mwi), M.Willems ("TV-Upload Willems"

Konz. Unter dem Motto "Geschichte erleben" haben die Fahrten der Abschlussklassen des Konzer Gymnasiums und der Realschule plus zum Wohnhaus Konrad Adenauers nach Rhöndorf und ins Bonner Haus der Geschichte mittlerweile einen festen Platz im Terminkalender der weiterführenden Schulen in Konz. "Mit diesem Projekt wollen wir, dass die Schüler den Weg der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg von einer Diktatur in die Demokratie nachvollziehen", erläutert Hartmut Schwiering, Vorsitzender der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung, die Idee dahinter. Die Stiftung hat diese Fahrten vor sieben Jahren ins Leben gerufen. Nun hat sie einen Kooperationsvertrag mit der Firma Volvo Construction Equipment Germany GmbH geschlossen. Das in Könen ansässige Unternehmen wird die Fahrten in den kommenden Jahren finanziell unterstützen. Geschäftsführer Matthias Keller sieht in der Kooperation einen Weg für das Unternehmen, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren: "Volvo steht für Freiheit, Demokratie und Offenheit. Das Projekt passt sehr gut zu den Wertevorstellungen, die wir als Volvo haben", sagt er.
Kontakte knüpfen und lernen


Für das Unternehmen, das auch Gründungsstifter der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung ist, sei die Kooperation zudem eine Möglichkeit, auf sich als Arbeitgeber aufmerksam zu machen, ergänzt Personalchefin Sabine Krümmel. So könnten sich Möglichkeiten für Praktika oder eine Ausbildung ergeben.
Im Wohnhaus Konrad Adenauers lässt sich anhand der Person des ersten Bundeskanzlers gut der Weg Deutschlands zurück in die Staatengemeinschaft der Welt und in die Europäische Gemeinschaft nachzeichnen. Im Bonner Haus der Geschichte wird anhand von zeitgeschichtlichen Dokumenten, Filmen und Ausstellungsstücken die Geschichte Deutschlands in den vergangenen 70 Jahren hautnah erlebbar. Die Zeitreise beginnt bei der alliierten Besatzung und geht bis zur friedlichen Revolution in der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands. Zum Programm der Fahrten gehört auch ein Rundgang durch das frühere Bonner Regierungsviertel.
Schwiering hat die Schüler schon begleitet und ist dankbar für die Unterstützung durch Volvo, ohne die das Projekt nicht finanzierbar wäre. Schwiering: "Es ist sehr wichtig, jungen Menschen nahezubringen, sich für die Demokratie einzusetzen." mwi

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