Vom Jurassic Park bis nach Liverpool

Kell am See · Viele Veranstaltungen hat es an diesem Wochenende in der Region gegeben. Und dabei war das Wetter eher dazu angetan, einen gemütlichen Abend zu Hause am Ofen oder vorm Kamin zu verbringen. Dennoch haben 250 Musikinteressierte in die Kultur- und Sporthalle nach Kell am See gefunden. Und sie wurden nicht enttäuscht.

Kell am See. 60 Musike hatten gemeinsam mit ihrem Dirigenten Klaus-Thomas Massem ein anspruchsvolles und qualitativ hochwertiges Programm für diesen Abend einstudiert. Vorsitzender Karl-Heinz Barthel konnte unter den Gästen unter anderem den Vorsitzenden des Landesmusiker-Verbandes, Günter Schartz, begrüßen.
In Harmonie vereint


Eines der musikalischen Glanzstücke präsentierte das Orchester gleich zu Beginn des Konzertes. Mit bombastischem Sound intonierten die Aktiven "United in Harmony", eine Komposition von Marc Witman.
Johannes Reitz, der als Moderator durch das Programm führte, informierte die Zuhörer, dass es sich bei dem Namen des Komponisten um ein Pseudonym handele, hinter dem sich niemand anderes verberge als der in Kell am See lebende Komponist und Dirigent Emil Sirakov, der daraufhin kräftigen Applaus erntete.
Mit der "New York Ouverture" von Kees Vlak, dem zweiten Walzer aus der Jazzsuite von Dimitri Shostakovitsch und "Eventide Fall" von Alfred Bösendorfer folgten weitere Stücke, die den Musikern alles Können abverlangten.
Klaus Thomas Massem hatte zu jeder Zeit die Zügel fest in der Hand und ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Solistische Einlagen wechselten sich mit melodischem Orchesterklang von Pianissimo bis Forte ab. "Jurassic Park" von John Williams und "Euregio" von Kurt Gäble standen am Ende des ersten Teils.
Ohrwürmer von Frank Sinatra


"Ein halbes Jahrhundert" heißt eine Komposition von Very Rickenbacher, mit der die Musiker in die zweite Hälfte des Abends starteten. Ohrwurmträchtige Potpourris wie die "Liverpool Sound Collection" und "A Tri bute to Frank Sinatra" folgten.
Dann wurde es mit "Adele in Concert" (Adele Atkins) zeitaktuell, ehe der Traditionsmarsch "Frei weg" von Carl Latann die Gelegenheit bot, ein paar Minuten in der musikalischen Vergangenheit zu stöbern.
Karl-Josef Endres und Ehefrau Marlene aus Kell am See gehörten zu den Zuhörern und waren hellauf begeistert: "Es war ein Vergnügen, diesem guten Orchester und dieser anspruchsvollen Musik zuzuhören", lautete ihr Fazit.

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