Vom Schützenhaus rund um die Welt

HERMESKEIL. 100 Kinder starteten mit dem Ferienspaß der Verbandsgemeinde zu Badespaß, Edelsteinschürfen und einer Reise um die Welt.

Die Antwort auf die Frage, was ihr denn in der Ferienspaß-Woche der Verbandsgemeinde am besten gefallen habe, fällt Laura nicht schwer: "Die Schifffahrt von Cochem nach Beilstein", antwortet die Elfjährige, ohne lange überlegen zu müssen. Ihre Freundinnen pflichten ihr bei. Rebekka und Alina, beide zehn, ergänzen, dass ihnen auch das Abschluss-Fest an der Hermeskeiler Grundschule unter dem Motto "Reise um die Welt" sehr gut gefalle - was angesichts ihres exotischen Outfits nur allzu verständlich ist. Denn Rebekka, Valerie (acht Jahre) und Laura sind für diesen Tag als "Nigerianerinnen" zurechtgemacht: Um ihre Kleidung sind farbenfrohe Tücher geschlungen, und die Haare sind zu bunt umwickelten Zöpfchen geflochten. Mit einer kurzen Tanzeinlage zeigen sie, dass sie sich bewusst für "ihr" Land Nigeria entschieden und darauf vorbereitet hatten. Wenn Italien neben China liegt

Die Mädchen tanzen inmitten einer kleinen multi-kulturellen Welt, in der sich "Italiener" mit etwas anderen venezianischen Masken ebenso herumtummeln wie karibische Mädels, die unermüdlich Cocktails mixen. Die eleganten "Chinesinnen" können stattdessen einen enormen Umsatz an Glückskeksen verbuchen, die für 20 Cent wie heiße Brötchen weggingen. Dafür haben die "Hula-Mädchen" einen Riesenapplaus für ihren Tanz geerntet und die "russischen Gäste" mit ihrem Wissen über das Land ihrer Wahl gepunktet. Einer "Inderin" mit rotem Punkt auf der Stirn ist von der Ferienspaß-Woche vor allem der Ausflug zum Schaumbergbad in Tholey in bester Erinnerung geblieben. Aber auch im Oberkirchener Weiselbergbad habe es ihr gefallen, berichtet Selina (zehn Jahre). Und nicht zu vergessen sei auch die Polizei in Wengerohr, wo die Ausflügler mit einem Wasserwerfer mitfahren durften. Auf Platz Nummer Eins der Ferienspaß-Angebote rangiert auch für Hannah (elf Jahre) und Björn (zehn Jahre) das Tholeyer Bad. "Da macht das viel mehr Spaß, denn da gibt es Strudel und eine riesige Rutsche", begründet Björn. Von den drei Ferienfreizeiten, die er bisher mitgemacht habe, sie diese die beste: "Da waren viel mehr Freunde von mir dabei." Die im Reinsfelder Schützenhaus gestartete Ferienfreizeit, an der 100 Kinder teilnahmen, bediente sich nicht nur zweier Busse, sondern machte in Cochem etwa mit einem Bummelzug Station. Unterwegs standen Edelsteinschürfen, Stadt-Rallye und Spaß-Olympiade auf dem von Jugendpfleger Bernd Hermesdorf und seinen ehrenamtlichen Helfern. Im nächsten Jahr soll zum Abschlussfest auch Kuchen aufgetischt werden, wie Karina Kuhn, eine der Gusenburger Mütter, anregte.

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